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Françoise Hardy

Tous Les Garçons Et Les Filles

Info Musikrichtung: Pop / Chanson VÖ: 18.10.2019 (1962) (State of the Art) Gesamtspielzeit: 53:30 Internet: http://www.francoise-hardy.com/ https://www.in-akustik.de/

Die 1944 in Paris geborene Françoise Hardy ist bekannt geworden durch ihre Musik und als Filmschauspielerin, und Tous Les Garçons Et Les Filles war 1962 ihr Debütalbum. Gleichzeitig war der Titelsong ein sehr erfolgreiches Stück für die Künstlerin und wird oft mit ihr direkt in Zusammenhang gebracht. Schließlich ist es ja auch ein sehr melodiöses und schönklingendes Beispiel eines Chansons.

Doch auch weitere Elemente nahmen Einzug in die Gesamtschau dieser ersten Platte. “Ça A Raté“ zum Beispiel beinhaltet auch swingende Jazz-Momente, wie auch einige andere Titel des Albums. Auch Rockabilly, Folk und Blues waren Bestandteile des abwechslungsreichen Bildes. Letztlich glänzen die Songs aber auch durch die nicht zu üppigen Arrangements, so dass die zarte und klare Stimme der Protagonistin klar im Vordergrund wirkte.

So ist es gelungen, Musik voller Ästhetik mit dem Ausdruck des Jungmädchencharmes zu schaffen, Pop-Musik der besonderen Art, nicht nur typisch französisch, was sich auch dadurch ausdrückte, dass der Titelsong auch in anderen Sprachen erfolgreich interpretiert wurde. Und so hatte sogar Hardy in anderer Sprache aufgenommen. Nicht nur, dass ich die Dame einst kennenlernte durch den Song „Ich bin nun mal ein Mädchen“ ("Pourtant tu m´aimes"), sondern auch in Italienisch sang sie. Und davon zeugen die Bonustitel dieser Kollektion.

Und diese Platte heißt Françoise Hardy Canta per Voi in Italiano. Das sind die Tracks 13-22, und die Aufnahmen dieses Albums entstanden 1962 in Mailand. Im Grunde genommen strahlen sie eine ähnliche Atmosphäre wie die Songs der ersten Platte aus, doch, bedingt durch die stärker ausgeprägte Orchestrierung, inklusive Streicher und Bläsern, wirken sie emotional noch stärker und zugänglicher durch die glatter wirkende Stimmung, hier ist es schon fast mehr Unterhaltungsmusik als Pop, aber dabei sehr hochwertig gestaltet.

Wolfgang Giese