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Reviews

Mejram

Same


Info

Musikrichtung: Folk

VÖ: 03.01.2020

(Kakafon Records)

Gesamtspielzeit: 41:32

Internet:

https://www.kakafon.com/in-english-19809454
https://www.hemifran.com/index.html

Zu lesen ist, dass die Band Mejram die Brücke zwischen Gothenburg und Nashville darstellen soll. Amerikanische Folk-Musik und schwedischer Folk geben sich demnach ein Stelldichein. Diese Platte ist das Debütalbum der vier jungen Musiker/innen. Mandolinen, Bouzoukis, Gitarren, Geigen, ein sehr folkig orientiertes Instrumentarium, ergänzt um einige andere Instrumente, ich verweise auf das Line-up.

Sogleich der Eröffnungssong führt mich dann eigentlich weder nach Schweden noch nach Nashville. Denn “Vogue“ atmet eine gewaltige keltische Stimmung, und die Band könnte ebenso in Irland oder Schottland beheimatet sein. Der Musiker Henrik Cederblom, auch in Jazz/Fusion-Gefilden unterwegs, hat die Musik aufgenommen im Studio Epidemin, Gothenburg, und ist auch als Gast auf zwei Songs anwesend.

Gesanglich offenbart sich eine sehr große Harmonie, in der Regel geführt von Amanda Frisk, bietet diese zusammen mit den Harmony Vocals der anderen Beteiligten, eine warmherzige Stimmung, die mitunter auch im Bereich Singer/Songwriter anzuordnen ist. Aber letztlich bleibt für mich diese stark keltisch geprägte Stimmung ausschlaggebend für den Gesamteindruck der Musik.

Mit “Det Är Du Som Håller Kvar“ wird dann erstmals aus Schwedisch gesungen, und hier schlägt das dann auch ein wenig auf die Stimmung über, auffällig hier wie auf anderen Songs ist die stark betonende Anwesenheit der Mundharmonika, die zusammen mit der Violine oft die Melodieführung übernimmt. Schön wäre es hier, eventuell noch ein paar Pipes hinzuzunehmen, das würde es noch perfektionieren.

Zwei Songs (#5 und 9) sind noch durch weitere Streicher und die Lap Steel erweitert worden. Einmal ist das “Se Mig“, das das bisher am meisten skandinavisch klingende Stück ist, hier sprüht diese einmalige Atmosphäre entsprechender nordischer Landschaften durch den Raum, emotional gewaltig und sehr bewegend. Ja, das ist ein absolut unverzichtbarer Song, den braucht man unbedingt auf der persönlichen Playlist. Das andere erweiterte Stück ist “Heidi“, gesungen in Englisch und das könnte in den USA entstanden sein, hier vielleicht der kleine angedeutete Ausflug nach Nashville?

Wie dem auch sei, allen Songs gemein ist die Schönheit und die hohe emotionale Ausprägung aller Gefühlslagen, der sehr schöne ausdrucksstarke Gesang und die warmherzige Ausstrahlung.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Vogue (3:17)
2 Erase You (4:04)
3 The Turn (2:45)
4 Det Är Du Som Håller Kvar (3:53)
5 Se Mig (5:12)
6 Skagningar (3:55)
7 Heavy Rain (4:09)
8 Kallar Du (4:20)
9 Heidi (6:08)
10 Så Innerligt (3:45)

Besetzung

Amanda Frisk (voice, mandolin, piano, lyrics & music)
Marcus Fenn (bouzouki, double bass, voice, harmonica)
Gabriella Josefsson (violin, voice, lyrics & music)
Jonatan Hansson (guitar, drums, voice)
GUEST MUSICIANS:
Lisa Bengtson (cello - #5, 9)
Albin Ekman (viola - # 5, 9)
Henrik Cederblom (violin, viola, octave violin, lapsteel - #5, 9)
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger