Reviews
Back from the Futer
Info
Musikrichtung:
Electronioc exotica
VÖ: 27.06.2005 (9pm / Broken Silence) Gesamtspielzeit: 38:30 Internet: http://www.aavikko.net |
Drei Studioalben in neun Jahren Bandgeschichte zeugen nicht gerade von unermesslichem Produktivitätsdrang, umso weniger, wenn das letzte Album Multi Muysic bereits vier Jahre auf dem Buckel hat. Nun gilt es zu prüfen, ob Back from the Futer eine angemessene Entschuldigung für diesen Frevel darstellt.
Zunächst fällt auf, dass der Name des Albums Programm ist. Zumindest, wenn man die im Digipack abgedruckten Kommentare zu den fast rein instrumentalen Stücken zur Grundlage nimmt. Hier ist die Rede vom "Homo Futurus", singenden Cyborgs und einem mechanischen Hund namens Sparko. Klar, dass so viel Blödsinn nur aus Finnland kommen kann, wo die Köpfe der Menschen bekanntlich ein wenig anders ticken.
Musikalisch ist Back from the Futer weitgehend ausgereift und bietet viele elektronische Ohrwürmer - gerne mal rasant, wie in "Salamapallo" oder "Rosinante", seltener ganz ruhig wie in dem durch Einsatz eines Instrumentes namens "Theremin" entfremdeten "P-Piste". Immer wieder wird dabei ein Handshake mit der 8-Bit-Szene gewagt, was den Stücken ausnahmslos gut tut. Schwachstellen gibt's leider dennoch, denn für Abwechslung hat das finnische Trio zwar im Übermaß gesorgt, aber nicht immer sind die verwendeten Sounds und Lead-Melodien wirklich spannend, so dass von Zeit zu Zeit doch Langeweile aufkommt.
Eine "angemessene Entschuldigung" für die lange Auszeit liegt hier allerdings definitiv vor, und jedem, der das anders sieht, sei der abschließende Satz aus dem Begrüßungstext des Albums zitiert: "Sollte dir diese CD nicht gefallen, so kaufe alle verfügbaren Exemplare und zerstöre sie."
Hendrik Stahl
Trackliste
1 | Back from the Futer | 1:47 |
2 | Rosinante | 1:46 |
3 | Homo Futurus | 3:48 |
4 | Una Lira Soluzione | 3:31 |
5 | Erotica | 4:33 |
6 | Wot Wot NeoZulu | 3:00 |
7 | Futer City | 3:59 |
8 | P-Piste | 4:15 |
9 | Salamapallo | 3:04 |
10 | Capitano Argento | 3:07 |
11 | Diamond Pyramid | 5:40 |
Besetzung
Paul Staufenbiel - Synthesizer Keyboards
Tomi Kosonen - Synthesizers, Saxophone
Gastmusiker:
Lydia Kavina - Theremin ("P-Piste")
Ossi Jauhiainen, Sauli Risanen, Marccu Halonen - Vocals ("Futer City")
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |