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Mystigma

Universal Surrender

Info Musikrichtung: Gothic / Dark-Rock VÖ: 09.05.2005 (Equinoxe) Gesamtspielzeit: 50:28 Internet: http://www.mystigma.de

Tears of Mystigma veröffentlichten vor fünf Jahren ihr Debutalbum names Reflect Project: Colder Side. Mit ihrer MCD Higher circumstance machten sie vor drei Jahren auf sich aufmerksam. Nun ist im Mai dieses Jahres unter dem Namen Mystigma das zweite Album Universal Surrender der deutschen Gothicband erschienen. Mit diesem Album zeigen Mystigma, dass sie es verstehen zeitgemäßen und eingängigen Gothic zu spielen, der mit melancholisch-romantischen Songs wie "Insomnia" und "Tomorrowless" den Hörer schnell in seinen Bann zieht. Allerdings ist das nur die eine Seite der seit zehn Jahren bestehenden Band. "Wrong with me (for a lifetime)", sowie "Thougths unspoken" sind gitarrenlastige Rocknummern.

Der Sound der Band um das Brüderpaar Torsten (Sänger/Texter) und Jörg Bäumer (Gitarrist/Songwriter) bewegt sich abseits gängiger Klischees zwischen Gothic, Wave, Metal und Rock. Darüber hinaus weist er aber auch elektronische Parts auf. Das ganze erinnert an die Dreadful Shadows und Paradise Lost. Modernes und altbewährtes erklingen in einer gelungenen Symbiose. Durch die eingängigen und leicht wieder erkennbaren Refrains gelingt es Mystigma Emotionen nicht nur musikalisch sondern auch textlich zu vermitteln.

Während "Insomnia" und "Tomorrowless" ruhige Songs, mit langsamen Breaks und melancholischen Samples sind, wird es bei "Heartbroken, left and thrown away" schon etwas gitarrenlastiger. Beim impulsiven "Thoughts unspoken" klingt die Gitarre schon etwas schwergewichtiger und bei "Adrenalized" ist es das Schlagzeug, das den Track dominiert. "Shiver in June ist dagegen verspielt und fröhlich. Bei "Wrong with me" und "I´m in hate" wird es wieder depressiver und schon beinahe metallisch.

Es ist besser Mystigma nicht in die Düster-Gothic-Schublade zu stecken, denn sie machen eigentlich eher einfach gute alternative Rock-Musik. Sehr abwechslungsreiche Songstrukturen und ein interessanter neuer und frischer Klang.

Anspieltipps: "Insomnia", "Tomorrowless", "Addiction", "I´m in hate".

Donata Wisniowski