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Marta Arpini

Forest Light

Info Musikrichtung: Vocal Jazz VÖ: 18.10.2019 (Challenge) Gesamtspielzeit: 39:18 Internet: https://www.challengerecords.com/home https://www.in-akustik.de/de/ https://www.martinaweinmar.de/

Forest Light, so nennt sich nicht nur die Platte der italienischen Sängerin Marta Arpini, sondern auch ihre Band. Die 1994 geborene Musikerin führt in den Liner Notes auf, dass dieses ihr erstes Album sei und die ersten Songs, die sie jemals komponierte.

Nun, dafür ist das Ganze recht individuell und ansprechend gelungen. Und das ist nicht nur reiner Jazz, der hier geboten wird, nach außen hin schon, aber Elemente aus dem Bereich Singer/Songwriter zum Beispiel sind Bestandteil, um so daraus eine ungewöhnliche Klangwelt zu schaffen. Das Vibrafon als Ersatz für ein Piano übernimmt diese Aufgabe in vielen Facetten. Insgesamt spielt die Band sehr dicht zusammen und unterstützt den reinen klaren Gesang mit Ideenreichtum und virtuosen Soloeinwürfen, besonders vom Vibrafon als auch von der Gitarre.

So wird man eingeladen, einer entspannten Atmosphäre beizuwohnen und sich der mitunter verzaubert wirkenden Stimmung hinzugeben. Alle Texte sind abgedruckt, und einige Songs werden in Italienisch gesungen, wie zum Beispiel die schöne Ballade “Fiorirai“, bei der die Protagonistin mitunter mit gedehntem Gesang gefühlvoll und mitunter leise agiert. Gelegentlich gibt es für mich Assoziationen zur Musik von Chick Corea, die dieser auf dem Label ECM veröffentlichte. (“Return To Forever“), denn eine ganz leichte Latin-Färbung taucht mitunter auf, allerdings nur annähernd in Richtung Flora Purim. Aber sowohl der Gitarrist als auch der Vibrafonist passen stilistisch in die Siebziger, Gary Burton oder Mick Goodrick fallen mir da ein, aber auch Bill Frisell scheint bei Massimo Imperatore ein wenig abgefärbt zu haben.

Wolfgang Giese