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Status Quo

Backbone

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 06.09.2019 (Ear / Edel) Gesamtspielzeit: 40:56 Internet: http://www.statusquo.co.uk

Status Quo, das ist doch die Band, die immer die gleichen drei Riffs spielt. Dieses Vorurteil war schon falsch, als es Ende der 70er aufkam. Im Gegenteil: Die Band hat eine recht wechselvolle Geschichte. Die frühen, noch stark im Beat verankerten Alben, hatten einen deutlichen psychedelischen Touch. Dann wurde die Band zu einer der härtesten Band ihrer Zeit, was in dem fantastischen Live-Album von 1976 gipfelte. Danach wurde der Hard Rock relaxter und bekam einen deutlichen Pop-Appeal, was dann zu dem Absturz hin zu Schnulzen wie „Living on an Island“ oder dem Bollock Brothers Cover „In the Army now“ führte. Damit war die Band für die härtere Szene endgültig gestorben.

Seitdem hat es unterschiedliche Lebensäußerungen der Band gegeben. Backbone dürften bei allen, die nicht bereits beim 77er Album Rockin‘ all over the World die Schotten dicht machen, punkten können. Denn das in etwa ist das Härtelevel auf dem Status Quo 2019 agieren. Und wer dann zurückdenkt, wird sich erinnern, dass es auch auf früheren Alben, wie Hello, On the Level oder Quo, bereits poppigere Songs gegeben hat.

Gut, es gibt keine Kracher wie „Is there a better Way“, „Down, down“ oder „Roll over lay down“, aber soliden Boogie mit Hammerpiano („I wanna run away with you”), den treibenden Rocker „Get out of my Head”, das an „Rockin‘ all over the World“ erinnernde „Cut me some Slack” oder den zwar etwas eindimensionalen, aber refrainstarken Titelsong „Backbone”.

Kein Highlight des Katalogs, aber ein achtbares Spätwerk!

Norbert von Fransecky