····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Boy & Bear

Suck On Light


Info

Musikrichtung: Indie Pop/Folk Rock

VÖ: 27.09.2019

(ADA)

Gesamtspielzeit: 46:59

Internet:

http://www.boyandbear.com/
http://oktoberpromotion.com/
https://www.ada-music.com/

Boy & Bear, das ist eine Band aus Sydney, Australien. Nach ihrem Debütalbum aus 2011 wird nun die vierte Veröffentlichung vorgelegt, Suck On Light. Und abermals ist es gelungen, Indie Pop/Folk Rock der niveauvollen Art zu präsentieren.

Von bereits länger bestehenden gesundheitlichen Problemen des Sängers überschattet, und von der Phase der Rekonvaleszenz, soll die Entstehung dieses Albums geprägt worden sein, atmosphärisch als auch hinsichtlich der Texte. In einem recht angenehm und warm klingenden Sound eingebettet finden wir kleine Songperlen mit starkem individuellem Ausdruck, oft mit einem Hauch von Melancholie versehene schön klingende Melodien und Harmonien.

Es empfiehlt sich, jeden Song näher zu betrachten, das heißt, intensiv zu lauschen, denn der Detailreichtum manch eines Stücks kann sich so voller entfalten, das ist emotional und handwerklich wirklich sehr gut gelungen, sehr reif und ausgewogen. Mit mystischer Ausstrahlung besticht sogleich der Eröffnungssong, ein sehr interessantes Gesangsarrangement, und über einem ungewöhnlichen Rhythmusgerüst entfaltet sich eine geheimnisvolle Atmosphäre, die Akzente setzt.

Und so hat fast jeder weitere Song seine speziellen Eigenarten, seien es umrahmende Streicherarrangements, die mitunter psychedelisch durch den Raum schwirren, seien es stimmungsmäßige Wechsel innerhalb eines Titels, oder trocken rockend-polternde Titel, dabei durchaus auch Stücke, die auch dann und wann zu Assoziationen verleiten, hin zu Roxy Music (#3) oder Bruce Springsteen (#6) oder zu den australischen Kollegen The Church (#12), und bei “Dry Eyes“ ist es erneut ein gelungenes Gesangsarrangement, dass die Besonderheit des Songs ausmacht. Ja, diese Platte ist sehr unterhaltsam, angenehm zu hören, und nicht im großen Meer des Mainstreams schwimmend.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Work Of Art
2 Suck on Light
3 Bird of Paradise
4 Telescope
5 Dry Eyes
6 Long Long Way
7 Off My Head
8 Bad People
9 Hold your Nerve
10 Rocking Horse
11 BCS
12 Vesuvius

Besetzung

Dave Hosking (vocals, guitar)
Killian Gavin (guitar)
Dave Symes (bass)
Jon Hart (keyboards)
Tim Hart (drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger