Reviews
This Town Ain't Pretty
Info
Musikrichtung:
Southern Rock
VÖ: 2018(2014) (Eigenlabel) Gesamtspielzeit: 40:43 Internet: https://www.facebook.com/RamblerOfficial/ |
Auf Empfehlungen höre ich ja immer gern, vor Allem, wenn sie aus versierter Quelle kommen. So wurde ich dieses Jahr verführt von Music Network, dem Versand aus Bremen. Aufgrund folgender Zeilen, ich zitiere hier aus dem Katalog, blieb mir nichts Anderes übrig, als zuzugreifen:
“Mit Superlativen sind wir ja sparsam, aber dieses Album ist wirklich etwas Besonderes unter den Southern Rock-Veröffentlichungen. Southern Rock einmal nicht hard und heavy, sondern eher balladesk und trotzdem voller Power. Exzellentes Songwriting, feine Gitarren und ausgefeilter mehrstimmiger Gesang.“
Das machte mich neugierig, und ich wollte der zweiten veröffentlichten Platte This Town Ain’t Pretty der Band Rambler aus Fort Lauderdale, Florida, unbedingt habhaft werden, um festzustellen, ob meine Verführung gerechtfertigt war. Yeah – sie war es, mehr als gerechtfertigt! Gleich zu Beginn lädt uns “Sleeping With The Devil”, getrieben von drei E-Gitarren und dem kraftvoll-ausdrucksvollen Gesang von Pat Terranova, ein, auf den Southern Rock-Zug aufzuspringen und mit breitflächigem Sound diese durch Mark und Bein und Seele fließende Atmosphäre aufzusaugen.
Klar, auch hier steckt eine Menge Lynyrd Skynyrd dahinter, und das merkt man beim cool langsam schleppenden “Carolina“ ganz deutlich. Aber dieses herrliche Feeling, diese Emotionen, die direkt ins Blut fließen, bringt zusätzlich auf der Basis der möglichen Vorbilder, deutliche Eigenprägungen ein. Allein “Carolina“ ist ein Song, der mir Gänsehaut bereitet. Nun, wie bei Lynyrd Skynyrd, liegt der Ursprung von Rambler ebenfalls in Florida, und möglicherweise ist es dieser Spirit, der aus dem Inneren kommt und nach außen dringt. Anlehnungen an Balladen der ebenfalls aus Florida stammenden Band The Outlaws lassen sich auch ausmachen. Grob in diesem Umfeld angesiedelt befinden sich also die zehn Titel dieses Albums, das im Übrigen original bereits 2014 veröffentlicht wurde.
Freunde des gepflegten Southern Rocks sollten hier unbedingt zugreifen, vor allem Jene, die auf die Balladen des Genres stehen, dazu fordern der satte Sound der drei Gitarren, der prägnante Gesang und die guten Harmony Vocals, und das hoch emotionale Feeling einfach heraus. Und zum Schluss gibt es dann noch den Titelsong, reduziert auf den Vortrag mit akustischen Gitarren und dabei nicht minder ausdrucksstark und ansprechend.
Trackliste
2 Carolina (3:27)
3 Don't Blame You (5:17)
4 Sun's A Risin' (4:21)
5 Can't You Hear My Heart Cry (3:46)
6 Redneckin' Witcha (3:53)
7 Visions Of You (3:28)
8. Pain (3:23)
9 The Answer (4:10)
10 This Town Ain't Pretty (4:05)
Besetzung
Rich Pierce (guitar)
Sam Jochananov (guitar)
Mitch Farber (guitar)
John O'Brien (bass, background vocals)
Brian "Spidey" Webster (keyboards)
Abbey Loren (keyboards)
James Porreca (drums, background vocals)
Andrew Bryniarski (background vocals)
Marc Loren (background vocals)
Lisa Jean Leonard (background vocals)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |