····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Toxic Holocaust

Primal Future: 2019


Info

Musikrichtung: Thrash Metal

VÖ: 04.10.2019

(eOne / SPV)

Gesamtspielzeit: 39:28

Internet:

https://www.facebook.com/ToxicHolocaust/

Man hat’s gar nicht so sehr bemerkt, aber es sind schon wieder sechs Jahre vergangen, seit dem letzten Album der sonst so umtriebigen Ein-Mann-Band Toxic Holocaust. Aber legt man das Ding ein, scheint es so, als wäre kein Tag dazwischen vergangen. Gleicher Sound, gleicher giftiger Gesang, derselbe Spaß!

Das dystopische Endzeitkonzept nimmt man eher beiläufig zur Kenntnis. Über irgendetwas muss Herr Grind ja singen. Im Kern bekommt man nach wie vor den Oldschool-Crossover-Thrash-Sound, wofür Toxic Holocaust gemocht werden. Schön rotzig und räudig gespielt, ohne überflüssige moderne Einflüsse. Mit voller Wucht und Schmackes auf die Zwölf. Eindeutig Metal, aber mit leichten Hardcore-/Punk-Tendenzen abgeschmeckt. Verhallter Gesang, knirschende Riffs und Refrains zum Mitgrölen.

Ohne Vorbereitung schlägt einen der Eröffnungstitel „Chemical Warlords“ den Kopf ein und gibt die Richtung vor: ratterndes 80er-Riffing, kerniger Gesang á la Cronos (Venom) und ein deftiger Refrain, der zum Ausflippen einlädt. Mit leicht abweichenden Nuancen geht es die nächsten neun Nummern auch so weiter. „Black Out The Code“ gibt sich mal etwas flotter und präsentiert auch einen lässigen Gitarrensolo-Part, „Defened By The Roar“ ist ein knackiger, purer Hardcore-Song, der brutale Hit „Iron Cage“ stülpte Motörhead ein Stirnband über und packt sie aufs Skateboard und der Schlusssong „Cybernetic War“ gibt sich glatt richtig schon altmodisch im Hardrock-Format mit ausgelassenem Flair und leckeren Twin-Gitarren.

Das macht die Platte für Bandverhältnisse schon fast abwechslungsreich. Und wenn man von ein paar dunkleren Flecken absieht (dem rifflastigen „Aftermath“ scheint etwas zu fehlen, das kurze „Controlled By Fear“ ist auch eher unspektakulär), kann man mit Primal Future: 2019 durchgehend Spaß haben.



Mario Karl

Trackliste

1Chemical Warlords4:54
2Black Out The Code4:56
3New World Beyond4:14
4Deafened By The Roar1:31
5Time’s Edge4:16
6Primal Future4:33
7Iron Cage4:02
8Controlled By Fear2:28
9Aftermath3:06
10Cybernetic War5:28
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger