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Reviews

Remo Seeland

Hollow Body


Info

Musikrichtung: Elektronik / Field Recordings / Ambient / Industrial

VÖ: 13.09.2019

(Hollow Ground)

Gesamtspielzeit: 34:47

Internet:

http://www.soundcloud.com/hallowground/remo-seeland-hollow-city
http://www.halloground.bandcamp.com/album/remo-seeland-hollow-body

Die Grundinspiration zum ersten Album unter dem eigenen Namen des ex-Nàda Gitarristen, Schlagzeugers und Sängers Remo Seeland waren die Geräusche der New Yorker U-bahn. So bilden die Fieldrecordings, die er dort gemacht hat als Grundlage für die sechs Stücke von Hollow Body. Ferner holte er sich Inspiration durch seine Forschungen über die Kulturen Südostasiens und Indiens in seiner Rolle als Kulturwissenschaftler.

Die entsandene Musik ist eine sehr ruhige, dunkle elektronische Musik mit viel Atmosphäre. Unter den ersten beiden Stücken rattern und klappern die U-Bahnen, die elektronische, ambiente Musik hat einen leichten Industrial-Anstrich und saugt den Hörer tief in sich ein. Die Fielrecordings geben dem Ganzen einen Anstrich eines Soundtracks.

Mit dem dritten Stück “ Second Coming“ nehmen dann die asiatischen Elemente Einzug. Zunächst ertönt eine recht einfache elektronische Komposition, mit einem wunderschönen Trompeteneinsatz und einem betörenden Rhythmus. Später sind dann asiatische Klänge eingearbeitet, um auch dieses Stück exotisch klingen zu lassen. “Pulse Points Green“ setzt diesen Weg in etwas ambienter Form fort, das elektronische Glockenspiel verleiht dem auch etwas abstrakteren Stück jedoch jede Menge Charme.

Mit dem acht Minuten langen “Whoosh Before Laya“ wird es dann experimenteller. Hier sind keine Melodien mehr erkennbar, es wird mit Atmosphäre, Geräuschen wie verzerrte Walgesänge und elektronisch verarbeiteten Engelschören gearbeitet. So entsteht ein vetracktes und doch einschmeichelndes Stück Ambient mit kleinen Haken und Ösen. Abgeschlossen wird mit “Night Within“ mit dunklen Klängen, die wie ein sehr verhalltes Piano klingen. Hier setzen auch wieder Fieldrecordings ein und bearbeitete Stimmen tragen zum Gesamtklang bei. So endet dieses interessante dann mit großen Pianoklängen und den U-Bahngeräuschen der Anfangssequenzen.

Für dieses interessante und zugängliche Album konnte Remo Seeland hervoragende Musiker wie Norman Westberg (Swans, Gitarren), Reiner van Houdt (Current 93, E-Bow Gitarre) und Steve Fors (Deaf at Sea, Trombone) gewinnen. Mit diesen zusammen hat er ein starkes Album zwischen Ambient, Fieldrecordings und Industrial eingespielt das auch Freunden von dunklerem Elektro zu gefallen wissen wird.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Body Innovation4:22
2Hollow City7:26
3Second Coming4:31
4Pulse Points Green5:03
5Whoosh Before Laya8:21
6Night Within5:04

Besetzung

Remo Seeland: Elektronik, Fieldrecordings
Norman Westberg: Gitarre
Reiner van Houdt: E-Bow Gitarre
Steve Fors: Trombone
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger