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Caroline Spence

Mint Condition

Info Musikrichtung: Singer/Songwriter/Americana VÖ: 03.05.2019 (Rounder Records) Gesamtspielzeit: 42:38 Internet: http://www.carolinespencemusic.com https://rounder.com/ https://www.in-akustik.de/

Die US-amerikanische Singer/Songwriterin Caroline Spence aus Charlotteville legt mit Mint Condition ihr drittes Album vor. Stimmlich erinnert sie mit ihrer kindlich naiv wirkenden Stimme ein wenig an die Sängerin der deutschen Band Texas Lightning, Jane Comerford.

Mit “What You Don’t Know“ startet die Platte eigentlich so, wie sich im Laufe der Spielzeit nicht weiter entwickelt. Kraftvolles vordergründiges Schlagzeug und treibende E-Gitarren klingen an in Richtung Indie Rock und sind beileibe nicht typisch für die Platte. Dennbereits im Song “Angels Or Los Angeles“ wird es ruhig und beschaulich, etwas Country-Stimmung schleicht sich angenehm ein, im Übrigen einer der für mich schönsten Songs des Albums. Ganz locker ist die Atmosphäre auf einigen Songs und eine leicht melancholische Stimmung findet man auf “Song About A City“, ein wenig uptempo und recht zugänglich gespielt.

Zumeist finden sich unter den elf Songs eher ruhige Titel, Balladen im Midtempo mit akustisch geprägtem Ausdruck, ein Hauch Patti Griffin scheint mitunter durch, aber auch bei einige Songs atmen die Atmosphäre manch eines Songs von Tom Petty. Oft wurde Spence bereits mit Emmylou Harris verglichen, eine Auffassung, die ich nicht unbedingt teile, gesanglich ohnehin nicht, kann man das auch im Titelsong gut nachvollziehen, weil Emmylou hier mitsingt.

Muss man sich mit der Stimme der Protagonistin vielleicht noch anfreunden, untadelig sind dieses Erachtens ihre Kompositionen, ihr Songwriting ist einwandfrei, die Songs strahlen eine angenehme, harmonische und warme Atmosphäre aus.

Wolfgang Giese