Reviews
Crank It Up In Nashville
Info
Musikrichtung:
Rock
VÖ: 26.07.2019 (Timezone Records) Gesamtspielzeit: 41:30 Internet: http://www.tgcopperfield.com https://www.facebook.com/TGCopperfield |
Irgendwann kommt wohl der Punkt, an dem es jeden gestandenen Rocker mal nach Amerika zieht. Der Bayer T.G. Copperfield scheint an diesem Punkt angekommen zu sein und hat sich einen Traum erfüllt. Denn seine neueste Veröffentlichung heißt nicht von ungefähr Crank It Up In Nashville. Die Platte wurde zum großen Teil in der Musikmetropole mit dort ansässigen Musikern eingespielt.
Sieben neue Songs sind dabei entstanden. Im Sound, den man mit den Soloalben des Musikers kennen- und lieben gelernt hat. Unbekümmert und lässig losschlendernder Rock und melodiöse Kleinode. Mal etwas rootsig im Sound („Babylon’s Rising“), dann wieder warm und entspannt („By The Riverside“), lässig groovend („I Ain’t In It“) oder auch mal mit etwas Cowboy-Feeling auf der einen Seite und eine großen Popmelodie auf der anderen („Restless Man“). Dabei gefällt es, was der Mann mit seinen Gästen im Studio veranstaltet hat. Manchmal hat man aber das Gefühl, man hätte es noch etwas mehr laufen lassen können, wie es das funky Intro von „Taste“ verspricht. Aber am Ende steht der Song ablenkungsfrei im Vordergrund und von der Disziplin versteht Herr Copperfield bekanntlich was.
Damit das Ganze noch etwas besonderer wird, erklingt nicht nur die Singstimme des Gitarristen. Drei Songs werden von anderen Männern gesungen. Und jedes Mal gewinnt die entsprechende Nummer auch davon. Zum Beispiel „By The Riverside“, welches vom Voice-Senior-Gewinner Dan Lucas veredelt wird. Weniger präsent sind der Singer-Songwriter Dan Harrison aus Nashville, dessen sanfte Stimme gut mit dem Song „Restless Man“ harmoniert. Und auch der etwas brüchig wirkende Kanadier Dave McCann ist eine interessante Entdeckung.
Am Ende hat sich der Weg über den großen Teich für „Crank It Up In Nashville durchaus gelohnt. Zwar gewinnt T.G. Copperfield seinem Sound nicht wirklich eine neue Facette ab, vertieft allerdings das Bekannte und beweist sein Können als Musiker und Songschreiber.
Mario Karl
Trackliste
1 | Babylon’s Rising | 3:57 |
2 | By The Riverside | 3:09 |
3 | I Ain’t In It | 5:13 |
4 | Restless Man | 4:11 |
5 | Taste | 3:10 |
6 | Twosome Lonesome Blue | 3:48 |
7 | When The Ship Goes Down | 3:21 |
8 | Babylon’s Rising (Alternative Mix) | 3:57 |
9 | By The Riverside (Alternative Mix - feat. Dan Lucas) | 3:12 |
10 | Restless Man (Alternative Mix - feat. Dan Harrison) | 4:11 |
11 | When The Ship Goes Down (Alternative Mix - feat. Dave McCann) | 3:21 |
Besetzung
Christopher Williams: Schlagzeug, Perkussion
Brandon Roberts: Bass
Caleb Sherman: Keyboards
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |