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Dear Diary

How To Become A Ghost

Info Musikrichtung: Emo Rock VÖ: 20.06.2005 (Bastardized) Gesamtspielzeit: 40:26 Internet: http://www.deardiary.de

Dear Diary wurden bereits vor 10 Jahren unter dem Namen Hate Was Sista, gegründet. 1998 wurde die Band dann in Dear Diary umbenannt, nachdem zwei Mitglieder die Band verlassen hatten, einer davon um sein Glück als Techno DJ zu versuchen. 1995 war eine Zeit in der Rock noch unter anderen Vorzeichen stand als heutzutage, eine Zeit in der man andere Vorbilder hatte, diese Einflüsse merkt man Dear Diary auch heute noch an. 2002 folgte eine Tour zusammen mit Men At Arms. Nun steht also How To Become A Ghost, das nunmehr 4. Album der Band, in den Läden.

Auf How To Become A Ghost präsentieren uns die Jungs guten, soliden Emo-Rock nach amerikanischem Vorbild, der nicht ganz so düster daherkommt wie das Coverartwork des Albums vermuten lässt. Leider eröffnet einem das Album nach einiger Zeit seine große Schwäche: es bietet kaum Abwechslung. Für sich genommen klingt jeder der Songs verdammt gut, da braucht man sich bei Dear Diary vor den Vorbildern aus den USA nicht verstecken. Ein Album muss allerdings immer als Gesamtwerk betrachtet werden, und hier liegt das Problem. Die Songs sind zu ähnlich, oftmals ähnelt sich sogar der Refrain, alles ist im selben Stil gehalten, man vermisst zwischen den rockigen Songs etwas ruhigeres oder zumindest etwas, das sich grundlegend von den anderen unterscheidet. Heraus kommt dabei leider Einheitsbrei, Einheitsbrei der gehobenen Klasse sicherlich, aber man hätte mehr daraus machen können. Nicht falsch verstehen, How To Become A Ghost ist ein gutes Album, jeder Fan des Emo-Rock sollte die Scheibe zumindest einmal antesten, aber den Sprung ganz nach oben verpassen Dear Diary auch dieses mal wieder.

Alexander Koschny