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Dave Weiner

Shove The Sun Aside

Info Musikrichtung: Pop / Rock / Instrumental VÖ: 23.05.2005 (Favored Nations / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 32:20 Internet: http://www.daveweiner.com

Dave Weiner, ein Name, der sicher nicht jedem geläufig sein wird. Wer also ist dieser Dave Weiner?

Dave Weiner ist ein Musikstudent aus Los Angeles, ein talentierter noch dazu. Weiner nahm irgendwann ein selbtsproduziertes Demo auf und hoffte darauf, dass irgend jemand Interesse daran zeigen würde. Und tatsächlich zeigte auch schon bald jemand Interesse daran, und zwar kein geringerer als Steve Vai. Dieser nahm Weiner dann auch gleich als Supporting Act auf seine World Tour mit, wo Weiner Erfahrung vor Livepublikum sammeln konnte. Danach folgte die Produktion seines Soloalbums Shove The Sun Aside.

Auf diesem Album befinden sich 6 Tracks. "Andonova" ist ein ruhiges, sphärisches Intro, dannach geht es knallig weiter mit "Long Run", gefolgt von "Monument Shine", dem Stück mit den vielleicht härtesten Passagen des Albums. Gesungen wird dabei nicht, Weiner ist Gitarrist, kein Sänger. Die Songs sind also rein Instrumental, begleitet wird Weiners Gitarre dabei von Bass, 2nd Guitar und Drumcomputer.

Dave Weiners Problem ist, dass er tatsächlich wie ein Musikstudent klingt. Er will zuweilen rocken, schafft es aber nicht, da seiner Musik schlicht und ergreifend der Drive fehlt. Um es kurz zu machen: Seine Musik klingt zu akademisch und oft einfach langweilig. Wir haben hier eine Sammlung an Instrumentalen Gitarren Pop-Rock Stücken die wirklich niemandem vom Hocker reißen werden, die hausbackene Produktion tut ihr übriges und lässt das ganze zunehmend antiquiert wirken. Dave Weiner scheint ja ein netter Kerl zu sein, seine Musik klingt auch ganz nett, aber das reicht eben nicht. Shove The Sun Aside ist handwerklich sicher hervorragend, Weiner weiß wie man der Gitarre Klänge entlockt, die man nicht schon x-mal gehört hat, er schafft es aber einfach nicht den Hörer wirklich zu unterhalten. Somit ist Shove The Sun Aside also in erster Linie für Gitarristen zu empfehlen, die sich noch ein bisschen was abgucken wollen, denn lernen kann man hier zweifelsohne.

Alexander Koschny