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Reviews

Lunar Shadow

The Smokeless Fires


Info

Musikrichtung: Heavy/Epic Metal

VÖ: 14.06.2019

(Cruz del Sur Music)

Gesamtspielzeit: 44:27

Internet:

http://www.facebook.com/lunarshadowband

Die einheimischen Metaller Lunar Shadow haben vor zwei Jahren ein bemerkenswertes Debütalbum vorgelegt. Traditionell im Sound, aber mit spannenden Zutaten versehen. Songs voller epischer Breitseiten und ruppigen Zwischentönen, die sich aus dem melodischen Death Metal speisen. Musikalisch fand man dabei ein Gleichgewicht zwischen den Labelkollegen Dark Forest und Atlantean Kodex auf der einen Seite und Dissection bzw. frühen In Flames auf der anderen. Zusammen mit dem klaren Gesang und der generell melancholischen Atmosphäre erschafft man damit seine eigene kleine Nische im Metal-Underground.

Gesang ist ein gutes Stichwort. Mit Robert Röttig kann man nämlich einen neuen Frontmann in seinen Reihen begrüßen. Mit der hellen Stimme passt er gut zur neuen Musik, die sich dieses Mal etwas runder und feiner präsentiert. The Smokeless Fires ist ein spannendes Album mit emotionalen Stimmungen. Der Beginn mit ruhigen Klavierklängen klingt noch etwas überraschend, aber wenn sich die Band nach einer guten Minute voller Elan nach vorne drückt, ist man voll drin. Immer wieder versteigen sich die beiden Gitarristen in halsbrecherische Läufe, man agiert im positiven Sinne verspielt und führt so manchen Song damit in andere Sphären.

Das muss man erst einmal auf sich wirken lassen, denn Lunar Shadow springen einen nicht gleich ins Gesicht, selbst wenn man mit dem tollen Melodic-Song „Roses“ so etwas wie einen Hit mit an Bord hat. Viel eher setzt man auf Stimmungen und verschiedene Schattierungen. Da fällt nicht mal die etwas entrückte Klavierballade „Pretend“ aus dem Rahmen.

Von der ersten bis zur letzten Sekunde bieten Lunar Shadow eskapistischen Metal der besten Sorte. Lyrisch wandelt man dabei zwar durchaus in fantastischen Welten. Aber wie so oft sind die lesenswerten Worte eine Allegorie auf das Hier und Jetzt mit humanistischer Note und Blick auf die Themen Trauer, Liebe, Einsamkeit, Ausdauer und Macht.

Sehr gelungen!



Mario Karl

Trackliste

1Catch Fire6:08
2Conajohara No More6:06
3Roses5:32
4Pretend4:27
5Laurelindórenan6:30
6Red Nails (For the Pillar of Death)8:05
7Hawk of the Hills7:39

Besetzung

Max ‘Savage’ Birbaum: Lead Guitars
Robert Röttig: Vocals
Kay Hamacher: Rhythm Guitars
Sven Hamacher: Bass
Jörn Zehner: Drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger