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Wia waun
Info
Musikrichtung:
Songwriter / Austria-Pop / Volkslied
VÖ: 05.04.2019 (Donauwalzer / Preiser) Gesamtspielzeit: 43:32 Internet: http://www.küve.com |
Beim Abtippen der Tracklist musste ich das Schlimmste befürchten, ein Akustik-Duo im österreichischen Dialekt. Da klappten erst mal alle Abwehrmechanismen auf. Völlig zu Unrecht!
Die tänzerisch-folkige Gitarrenmelodie, mit der „Brada weg“ eröffnet, verrät zwar noch nicht, wie scheuklappenfrei Vesselsky // Kühn agieren, macht aber Spaß. Bei den folgenden drei Nummern wird es musikalisch eher verhalten. Gefallen tut dabei vor allem der sympathische Lebensrückblick „Thinking about gestern“.
Und dann beginnen die Beiden, die eigentlich ein Trio sind, denn Fabian Hainzl bedient die meisten Instrumente, den stilistischen Fächer zu öffnen. Das witzige „Gaunza hoiwada Tog“ mit Piano und Synthie-Beat geht auch als Neue Österreichische Welle durch, Das gothisch angehauchte „Leitscheich“ nähert sich Goethes Erben an, während „Das Lebm is ka Ponyhof“ fast völlig auf Beat Box und Wolfgang Kühns rappenden Gesang setzt.
Diese ganzen Ausreißer sind eingebunden in lebendige Nummern, die dann doch wieder nicht nur vom Dialekt her „österreichischer“ klingen. Dabei dürfen natürlich auch ein paar Takte Walzer nicht fehlen (z.B. „Jeda Tog mehr“).
Fazit: Auch für Nordlichter mehr als genießbar.
Trackliste
1 | Brada weg | 2:05 |
2 | Cul-de-Sac | 3:00 |
3 | Thinking about gestern | 3:25 |
4 | Das Lebm | 4:45 |
5 | Gaunza hoiwada Tog | 2:21 |
6 | Hintan Zaun | 3:48 |
7 | Leitscheich | 3:08 |
8 | Jeda Tog mehr | 4:12 |
9 | Da Herbst | 4:33 |
10 | Das Kind in mir | 5:45 |
11 | Das Lebm is ka Ponyhof | 2:04 |
12 | Wia waun | 4:25 |
Besetzung
Wolfgang Kühn (Voc))
Fabian Hainzl (Git, Dr, Perc, B, Soundscapes)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |