Reviews
Grains of Space
Info
Musikrichtung:
Moderne Komposition / Ambient / Post Pop
VÖ: 17.05.2019 (Village Green Recordings) Gesamtspielzeit: 46:22 Internet: http://www.tomwillhill.com |
Der englische Komponist und Multiinstrumentalist Thomas William Hill lässt seinem 2017 erschienenen Debüt nun mit Grains of Space das zweite Album folgen. Die neun neuen Stücke bringen es auf knapp 50 Minuten und bieten reich instrumentierte Musik, die irgendwo zwischen klassischer Musik und spacigem Pop liegt.
In der Regel beginnt er laut eigener Aussage irgendwann von einem Loop ausgehend Stücke zu entwickeln und voran zu treiben. Davon hört man auf dem fertigen Produkt nur noch relativ wenig. Die mit tollen Melodien, zumeist im Mollbereich angelegten Stücke sind fein und reichhaltig mit vielen akustischen Instrumenten ausgestattet. So arbeiten viele Stücke mit feingliedrigem Piano und Saiteninstrumenten, schwingen sich jedoch nicht selten in orchestrale Sphären. Hier kommt dann die Elektronik mit aufwühlendem und nicht zu dick aufgetragenem Bombast zum Zuge.
Die Reichhaltigkeit kann man sehr gut am dritten Stück “Curvature“ beschreiben. Eine beschwingte Harfenmelodie wird durch Glocken ergänzt und sanfte Perkussion vorangetragen. Dazu gesellt sich ein gezupfter, beinahe tanzender Bass. Letztlich setzt eine Trompete ein und vollendet so dieses perfekte Stück.
Und mit Mischungen wie dieser, nur natürlich in anderen Variationen, besticht das ganze Album mit einer Songperle nach der anderen. Da auch die Produktion für einen lupenreinen Klang gesorgt hat, findet man in Grains of Space ein perfektes kleines Popalbum der etwas anderen Art. Dank der kann man sich an diesem Wohlklang in Moll auch schwerlich satthören, denn man wird in diesem unglaublichen Sound immer wieder Neues entdecken.
Ein kleines Meisterwerk.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | Carriages | 5:22 |
2 | Furnace | 5:59 |
3 | Curvature | 6:16 |
4 | Refract | 4:23 |
5 | Tongue | 3:29 |
6 | Willow | 4:43 |
7 | Filament | 4:37 |
8 | Flock | 4:09 |
9 | Whorl | 7:24 |
Besetzung
Andy Tytherleigh: Elektronik
Steve Pretty: Elektronik
Fiona Stein: Violine
Christine Palethrope: Harfe
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |