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Reviews

Denis Frajerman

Wastelands / Lawrence of Arabia


Info

Musikrichtung: Rock, Classical, Experimental, Avantgarde, Contemporary

VÖ: 15.04.2019

(Klanggallerie)

Gesamtspielzeit: 52:28

Internet:

https://denisfrajermanlabeldouzimelune.bandcamp.com/.../wastelands

Denis Frajerman ist ein junger französischer Avangarde-Komponist, der an sich mehr im elektronischen Bereich unterwegs ist und inzwischen bereits ca. 10 Alben veröffentlicht hat. Das neue Werk Wastelands / Lawrence of Arabia verfolgt einen ganz anderen Ansatz, denn es wurde keinerlei Elektronik benutzt, sondern komplett mit akustischen Instrumenten eingespielt. Die Urkompositionen und teilweise auch Aufnahmen, waren jedoch elektronisch produziert.

Das Material geht auch aus zwei verschiedenen Ursprüngen hervor. Die ersten vier Stücke sind bereits ca, 10 Jahre alt und wurden seinerzeit mit Synthesizer und Rhyrthmusmaschine eingespielt. Über diese sprach Susannah Rooke mit ihrer prägnanten Stimme Texte von T.S. Eliot.

Für die Aufnahmen zum Album entschied Frajermann nun, die Elektronik mit akustischen Instrumenten zu ersetzen. Daraus entstand ein recht düsterer neofolkartiger Sound mit klassischen aber auch Contemporary-Elementen. Dank der sehr starken Melodien kann man dem spannenden Plot aber sehr gut folgen und sich auf die unheimlichen Klänge einlassen.

Der zweite Teil mit dem Namen Wastelands / Lawrence of Arabia besteht aus zehn Stücken, die in den letzten Jahren auf unterschiedlichsten Compilations erschienen sind, aber ebenfalls den akustischen Ansatz zu 100 % verfolgen. Die hier versammelten Stücke wechseln zwischen sanften Neofolkstücken mit wunderbaren Gitarren und Blasinstrumenten, experimenteller veranlagten Stücken mit Streichern und Stücken die zwischen Jazz, Psychedelia und Dark Wave schwanken.

All diese Klassifizierungen sind nur halbe Sachen, denn dafür sind diese perfekt mit dem unten aufgelisteten Instrumentarium eingespielten Stücke zu vielfältig, schön und in ihrer Art einzigartig.

Der Komponist und seine Musiker haben bzw. hatten keinerlei Scheu die unterschiedlichsten Stile zu mischen und experimentelle Ansätze einfließen zu lassen und haben so ein spannendes und außergewöhnliches Album eingespielt, das seinen eigenen, noch nicht benannten Stil kreiert.

Sehr starkes Album das ich allen Freunden der vorgenannten Reviews wärmstens empfehlen möchte.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

- Wastelands:
Neither Living or dead 3:23
Sweet thames run softly 2:44
Speak to me 4:08
Connect nothing with nothing 3:08

- Lawrence of arabia:
Clock Bird 6:11
Las Delicias 3:56
Express 3:16
Captain Nemos Death 5:57
Nostalgy 1:09
Rainbow sky abyssinian 5:03
Choleoptia 1:00
MelanColia 3:33
Wie der Wind am Ende einer Straße 5:57
Orient 3:03

Besetzung

Bass Clarinet, Soprano Saxophone – Laurent Rochelle (tracks: 1,2,3)
Cello – Carole Deville
Drums – Jeremy Chinour (tracks: 1,2,3)
Graphic Design – Rewind Ltd.
Keyboards, Bass, Guitar, Percussion, Voice, Tape, Producer, Composed By, Mixed By, Recorded By – Denis Frajerman
Mastered By – Norscq
Percussion – Loïc Schild
Sopranino Saxophone – Quentin Rollet (tracks: 3,8)
Soprano Saxophone – Daniel Palomo Vinuesa (tracks: 6,9)
Viola – Fanny Kobus
Violin – Claude Chalhoub, Hélène Frissung
Voice – Susannah Rooke
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger