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Kiefer Sutherland

Reckless & Me

Info Musikrichtung: Mainstream Country-Pop-Rock(Americana) VÖ: 26.04.2019 (BMG) Gesamtspielzeit: 39:12 Internet: http://ww12.kiefersutherland.com/ https://networking-media.de/

Kiefer William Frederick Dempsey George Rufus Sutherland, kurz Kiefer Sutherland, geboren am 21. Dezember 1966, ist eigentlich als Schauspieler bekannt, Eltern sind Donald Sutherland und Shirley Douglas. Seit 1983 im Filmgeschäft, lief nebenbei stets eine Parallelkarriere als Produzent und Sänger sowie Leiter einer Plattenfirma, zusammen mit Jude Cole. Und so entstand dann im Jahre 2016 das Debüt-Album, “Down In A Hole“. Reckless & Me ist nun der Nachfolger.

Mit ”Open Road” startet die Platte zunächst recht ruhig, Akustikgitarre, Pedal Steel, dann setzt der Gesang ein, Gesang, der kraftvoll ist, sehr rau und raspelig und in gewisser Weise auch ganz entspannt und cool. Dann gesellt sich die ganze Band hinzu, eine Band, die leider im mit allen Texten versehenen Booklet nicht einzeln aufgeführt ist. Lediglich ein Dank geht an Jude Cole, ein Produzent und Musiker, der auch Gitarre, Piano und Bass spielt. Nun, warum wir hierzu im Dunkeln gelassen werden, ist mir unbekannt.

Kurzum, wir hören Americana, mit einer stark rockigen Ausrichtung. Country und Folk mögen beteiligt sein im Gesamtergebnis, aber es überwiegen Rock und auch Pop, “Faded Pair Of Blue Jeans“ beinhaltet darüber hinaus noch eine Spur Blue Eyed Soul, ein wenig Glenn Frey klingt hier auch durch. Und so zieht sich ein roter Faden durch die Platte, Musik, die nicht sehr innovativ wirkt, Musik, die sich bedient bei etlichen Vorgaben, Musik, die im Grunde genommen lediglich durch die wie von Whisky und Zigaretten geprägt zu scheinende Stimme dieses gewisse Maß an Originalität besitzt.

Gleichwohl ist es unterhaltsam, der Platte zu lauschen, die meisten Songs eignen sich auch hervorragend für Radioprogramme zur Unterhaltung, die nebenbei stattfinden kann. Etwas außer der Reihe tanzend finden sich dann einige Songs, wie das stark an “Mystery Train“ angelehnte “This Is How It’s Done“, mit einem kleinen Hauch Honky Tonk, oder das mit dezentem Blues Rock versehene “Agave“. Doch das ist letztlich zu wenig dafür, sich außerhalb vieler Künstler zu platzieren, die allesamt im Mainstream schwimmen. Kiefer schwimmt da munter mit, mit einem leicht überdurchschnittlichem Ergebnis.

Wolfgang Giese