Reviews

Kasey Anderson

Dead Roses

Info Musikrichtung: Country Songwriter VÖ: 12.10.2004 (Resonant Noise) Gesamtspielzeit: 35:57 Internet: http://www.kaseyanderson.com

Der sehr talentierte Sänger und Songschreiber Kasey Anderson stellt sich mit seinem Debütalbum Dead Roses bei uns vor. Auch wenn seit der Veröffentlichung schon etwas Zeit vergangen ist, lohnt es sich in jedem Fall dieses Album mal genauer anzusehen.

Im Einzelnen:

Produziert wurde dieses Album von keinem geringeren als Eric "Roscoe" Ambel, der bei den "Dukes", der Begleitband von Steve Earle, die sechs Saiten bedient.
Auch auf diesem Album spielte Mr. Ambel die Klampfen und sogar das Piano ein.

Los geht’s mit "This old town" bei dem auch gleich klar zu hören ist, dass dieser junge Mann seine Musik ganz im Stile eines Steve Earle oder Chris Knight zum Besten gibt. Sehr positiv fällt dabei auch seine rauchige Stimme auf, die schon beim ersten hören sehr vertraut klingt.

Mit "Weary heart" präsentiert uns Kasey eine sehr gefühlvolle, etwas bluesige Ballade, die runter geht wie Öl. Der wunderschöne Orgelound, der bei diesem Song im Hintergrund zu hören ist, füllt das Stück nicht nur gut aus sondern verstärkt dabei noch die emotionale Wirkung.
"Hold on Caroline" ist ebenfalls von der ruhigeren Sorte, jedoch klingt dieser Titel vor allem durch die kraftvollen Drums sehr knackig und keinesfalls langweilig.

Bei "5th Avenue Queen" zeigt uns Mr. Anderson dagegen, dass er auch einen "dreckigen" Country/Rootsrock Song vom Stapel lassen kann, der mit rotzigen Gitarren und treibenden Drums so richtig gut reinhaut.

Überhaupt kommt der Sound auf diesem Silberling bei allen Songs sehr lebendig und bodenständig durch die Boxen, er hebt sich schön vom oftmals etwas sehr sterilen und glatt gebügelten Nashville-Sound ab. Man beschränkt sich hier vor allem auf die wesentlichen Instrumente wie Bass, Gitarre und Schlagzeug um die Songs auch nicht unnötig zu überladen. Verfeinert werden die Lieder, die übrigens allesamt aus der Feder von Kasey Anderson stammen, dann noch von Piano-, Orgel- oder auch Steel Guitar Klängen.

Fazit:

Wer also auf gute, handgemachte Songschreiber Mucke im Stile wie etwa von Chris Knight oder Steve Earle steht, der sollte unbedingt nicht länger zögern und seine hart verdienten Euronen in diese CD investieren !
Auch wenn diese Scheibe in den deutschen Läden wohl eher schwer zu bekommen ist, sollte das in Zeiten des Internets aber kein allzu großes Problem darstellen, die Mühe lohnt sich jedenfalls!

FrankH