Reviews
Change Of Pace
Info
Musikrichtung:
Pop Rock/R&B
VÖ: 22.02.2019 (Republic Of Music) Gesamtspielzeit: 39:09 Internet: http://andyfrasco.com/ http://republicofmusic.net/ http://oktoberpromotion.com/de |
2007 war das Gründungsjahr dieser Band aus Los Angeles. Die Gründungsmitglieder von Andy Frasco & The U.N. waren Andrew Frasco (lead vocals, keys), Ernie Chang (saxophone) und Shawn Eckels (guitar, vocals). Dazu kamen ständig wechselnde Mitglieder, und so ist es auch auf der neuen Platte, Change Of Pace, der mittlerweile siebten, der Fall. Die drei Kernmitglieder sind noch anwesend und dazu eine Reihe weiterer Mitstreiter.
Change Of Pace, ein anscheinend inhaltsschwangerer Titel, denn man liest, dass Frasco nach Jahren exzessiven Lebensstils „aufgewacht“ sei und dazu bemerkte: Ich wollte meine Gefühle einfangen. Ich wollte Substanz in meinem Leben und der Musik. Ich beschloss, für eine Sekunde einen Schritt zurückzutreten und neu zu bewerten, damit ich die verrückte Reise auf der ich bin, langfristig genießen konnte.. Ja, und genau darum musste wohl eine Änderung des schnelllebigen Stils her. Und hierbei half ihm der Produzent Dave Schools entscheidend.
In den Texten soll der Protagonist seine Erlebnisse reflektieren und so dienen sie sicher der Aufarbeitung einiger Geschehnisse und dürften somit autobiografischen Charakter haben. Der Titelsong wirkt recht positiv im Ausdruck und lebt von einem durchdringenden Gospelfeeling. Mit den Bläsersätzen ist es gelungen, das Feuer des Songs noch sehr gut anzureichern. Jedenfalls strahlt der Opener sehr viel Emotion aus, der Wechsel der Geschwindigkeit im Leben von Frasco spiegelt sich mit Sicherheit nicht in diesem temporeichen Song wider.
Und so bietet die Platte eine abwechslungsreiche Palette verschiedener Stilausprägungen, möglicherweise auch bestimmt durch die vier verschiedenen Aufnahmestudios, zwei in Kalifornien, eines in New York und eines in New Orleans. Bindeglied ist die jeweils der Atmosphäre gut angepasste raue Stimme des Protagonisten. Die Background Vocals verbreiten im Übrigen nicht nur im Titelsong eine gewisse Gospel-Stimmung, diese taucht auch später stets wieder auf. Das klingt dann schon wie eine Art Erweckung der dunklen Seele aus ihrem tiefen Tal.
Und stets finden auch Pop-Ansätze den Weg in die lebhafte und vorwärtstreibende Musik, Assoziationen zu Billy Joel, Southside Johnny & The Asbury Jukes oder Little Steven werden bei mir zum Beispiel ausgelöst. Locker pfeifend zieht “Somedays“ vorbei, mit “Can’t Force Love“ stellt sich eine schöne Ballade mit Soul-Feeling vor, und somit ist in der Tat für reichlich Abwechslung gesorgt. Letztlich kann man wirklich die Aussage treffen, dass die Musik eine sehr positive Ausstrahlung bietet und es dem Künstler offensichtlich gut getan hat, diese Veränderung einzuleiten.
Trackliste
2 Don’t Let it Fool Ya
3 Love, Come Down
4 Up/Down
5 Let Your Mind Be Free
6 Waiting Game
7 Somedays
8 Find A Way
9 Can’t Force Love
10 The Walk
11 Don’t Let the Haters Get You Down
Besetzung
Shawn Eckels (guitar, vocals)
Andee Avila (drums, vocals)
Ernie Chang (tenor saxophone)
Jelmer Olsman (bass)
Niels Kant (trumpet)
Keller Williams (acoustic guitar, mandolin, vocals)
Dave Schools (bass)
Caleb Hawley (guitar, vocals)
Damon Parker (organ, clavi)
Michael Karsh (bass)
Jordan Cohen (soprano saxophone)
David Ferrell Melton (piano & organ)
Angela Wint (vocals)
Glenn Hartman (accordion)
Joe McDermott (backup vocals)
Chris Lorentz (bass)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |