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Musikrichtung:
Americana / Songwriter
VÖ: 29.03.2019 (DMG / Broken Silence) Gesamtspielzeit: 60:33 Internet: http://www.shiregreen.de |
Klaus Adamaschek ist das Gehirn hinter Shiregreen, das alle Stücke geschrieben hat. Dabei ist der CD-Titel Programm. Klaus Adamascheck erweist seinen musikalischen Helden Referenzen. Wobei ich diese Referenzen eher in den Texten, als in der Musik finde. Ich hatte die CD das erste Mal ganz bewusst gehört, ohne vorher zu schauen, wer denn hier geehrt werden sollte. Zwei Mal hatte ich klare Assoziationen. Bei „Every Town is worth a Song” wollte ich immer wieder den Refrain „Rock’n’Roll I gave you all the best Years of my Life“ anstimmen. Aber es war gar nicht Kevin Johnson, sondern Ralph McTell gemeint. Und auch bei „All along the Atlas Mountains“ lag ich mit den Talking Heads und ihrem „Road to Nowhere“ völlig falsch.
Musikalisch ist References vor allem eins: Shiregreen - und unterscheidet sich so auch nur unwesentlich von dem bei uns bereits besprochenen 2013er Album The Stories I could tell. Der Folk Anteil ist etwas geringer, dafür ist der Rock-Anteil gestiegen. Was allerdings nicht heißt, das Shiregreen richtig los rocken, obwohl dafür z.B. Tom Petty oder John Fogertys Creedance Clearwater Revival durchaus Vorlagen gegeben hätten. Shiregreen bleiben da eher im ruhigen Songwriter-Bereich stehen. Das wäre auch meine deutlichste Kritik am Album. Für eine Stunde ist das Energielevel, auf dem die Band agiert, doch sehr gleichbleibend.
Was nicht heißt, dass es keine Klasse Songs gibt. „Townes and me“ ist ein wunderschön weicher Americana-Song mit schluchzender Gitarre. Und auch die beiden oben genannten Assoziationen hatten ja großartigen Klassikern gegolten. Klasse ist auch „Under Joshuah Trees“, das Adamaschek im Duett mit Marisa Linss singt und „From that Day on“, wo Mark Knopflers Gitarrensound durchaus hörbar ist, auch wenn er mir beim ersten Durchhören nicht aufgefallen war.
In den Texten beschreibt Klaus Adamaschek oft sehr persönlich, was ihn mit den Künstlern, die er ausgewählt hat verbindet, oder er erzählt es in den ausführlichen Liner Notes, die zu jedem Stück neben den Lyrics angegeben sind.
Schönes entspannendes Album!
Trackliste
1 | Between the Rivers and the Railroad Tracks (A Reference to Crosby, Stills, Nash & Young) | 5:35 |
2 | Stolen Songs (A Reference to John Fogerty) | 3:58 |
3 | In Barbara's Room (A Reference to Leonard Cohen) | 4:35 |
4 | References | 4:42 |
5 | Under Joshuah Trees (A Reference to Emmylou Harris & Gram Parsons) | 5:03 |
6 | All along the Atlas Mountains (A Reference to Mike Batt) | 2:58 |
7 | Every Town is worth a Song (A Reference to Ralph McTell) | 3:21 |
8 | From that Day on (A Reference to Mark Knopfler) | 4:10 |
9 | One more Song (A Reference to Bob Dylan & many more) | 4:01 |
10 | Down the endless Road (A Reference to Robert Earl Keen & Friends) | 3:35 |
11 | When the last Buffalo is gone (A Reference to Neil Young) | 4:38 |
12 | Here's to Joan (A Reference to Joan Baez) | 1:50 |
13 | Townes and me (A Reference to Townes van Zandt) | 4:10 |
14 | The last good Bye (A Reference to Tom Petty) | 3:23 |
15 | References Reprise | 4:32 |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |