Reviews
A Legend Of Elves (New Version)
Info
Musikrichtung:
Epic Rock
VÖ: 2004 (PEC) Gesamtspielzeit: 25:44 Internet: http://members.xoom.virgilio.it/felofthering |
Wenn eine italienische Band gitarrengeschwängerte Songs mit klassischen Einflüssen zelebriert, die sich um Elfen, Drachen und sonstigen phantastischen Viechern drehen, kann es sich durchaus um Rhapsody handeln - Muss es aber nicht! Dies stellen die Südeuropäer The Fellowship Of The Ring unter Beweis und widmen diesen zauberhaften Zeitgenossen sogar eine komplette Rock-Oper. Die Betonung liegt hier auf dem Wort "Rock", da dieses Projekt in ein astreines AOR-Gewand mit jeder Mengen epischer Verzierungen gekleidet ist.
Musikalisch gibt es auf A Legend Of Elves auch nix zu mäkeln, denn die Kompositionen von TFOTR-Kopf Marcello Piccinini dürften jedem Genre-Anhänger zusagen und wurden von einer kompetenten Hintermannschaft sowie der talentierten Sängerin Annalisa Rattini, deren Gesangsstil etwas an 80er-Jahre-Pop erinnert, veredelt. Die Schwächen dieses Werks sind also woanders zu suchen. Da wäre zum einen die geringe Gesamtspielspielzeit von nur ca. 25 Minuten, die für ein Album, das den Titel "Oper" in Anspruch nimmt, ja ziemlich dürftig ist. Ich schätze, die imaginären Besucher würden das Opernhaus auseinandernehmen, falls der Vorhang nach nicht einmal einer halben Stunde schon fällt. Als "Oper-Light" kann man das ganze aber gerade noch so durchgehen lassen, wäre da nicht die amateurhafte Produktion dieses Silberlings. Solch komplexe Soundstrukturen müssen einfach in einem würdigen Rahmen präsentiert werden um den vollen Genuss zu entfalten. Leider klingen vor allem die Gitarrenspuren ungefähr wie die Bohrmaschinen unseres Hausmeisters und schrammeln ähnlich nervtötend munter vor sich hin.
Also liebe Plattenfirma! Lasst für die Jungs und Mädel nochmal ein wenig mehr Kohle springen, damit sie A Legend Of Elves nochmal in einer neuen Version mit noch mehr Songs und einem besseren Sound aufnehmen können. So würde dieses Produkt absolut konkurrenzfähig werden und ungeahnte Möglichkeiten stünden dieser Band offen!
Manuel Liebler
Trackliste
1 | Intro | 3:11 |
2 | The Emerald Bow | 4:06 |
3 | Journey To Galadar | 5:29 |
4 | Beyond The White Sea (Instr.) | 1:06 |
5 | Warriors Lullaby | 4:57 |
6 | Red Dragon | 4:18 |
7 | Outro | 2:37 |
Besetzung
Marcello Piccini - keys,bass
Daniele Strada - drums
Mattia Landi - git
Producer: TFOTR
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |