Reviews
Hellfire Ocean Void
Info
Musikrichtung:
Metal, Dark Heavy Rock
VÖ: 22.02.2019 (Svart Records / Cargo Records) Gesamtspielzeit: 39:57 Internet: https://www.facebook.com/Demoncoven |
Achtung, Okkult-Rock inside! Auf der anderen Seite: doch wieder nicht. Denn die Texte baden sich nicht in Düsterklischees, auch wenn die Atmosphäre der Musik in diese Richtung weist. Das Flair des Doom schwingt mit, die Musik schielt aber viel mehr Richtung archaischem Heavy Rock. Twin-Gitarren-Melodien der Thin-Lizzy-/Wishbone-Ash-Schule findet man hier zuhauf. Der Sänger genießt es im Pathos des frühen Danzig zu baden. Und man braucht sich nicht zu wundern, wenn auch mal ein Hauch von altem Gothic-Charisma zu spüren ist. Ganz besonders bei „Strange Eggs“.
Die mittlerweile verblichenen In Solitude sind da mit ihrer Sister nicht allzu weit weg. Ansonsten braucht man sich zu sehr mit anderen Kapellen vergleichen lassen. Der eine oder andere mag vielleicht noch The Devil’s Blood ins Feld führen. Das dürfte es dann aber doch ziemlich gewesen sein. Dafür machen Demon Head dann doch wieder zu sehr ihr eigenes Ding.
Die Songs selbst kommen ganz gut rüber, auch wenn es teilweise etwas an der Griffigkeit mangelt. Aber das reißt man dafür immer wieder mit seinem engagierten Spiel raus, auch wenn nicht alles restlos begeistert. So hätte es den langen Instrumentalpart von „In The Hour Of The Wolf“ nicht wirklich gebraucht. Die lässig treibende Nummer an sich fetzt. Dafür haut man mit dem überlangen Abschluss „Mercuty & Sulphur“ ordentlich einen raus. Heulender Gesang, steigernde Dynamik, Wehmut, Atmosphäre und knackiger Rock. Voilá, fertig ist ein kleines Epos. Da jeder Titel ein wenig anders ist, gibt es in den rund 40 Minuten doch einiges zu entdecken.
Für rockende Düsterheimer oder dem Düsteren zugetanen Rocker und Metalfans durchaus nett zu goutierende Platte. Kann man mal reinhören!
Mario Karl
Trackliste
1 | Rumours | 1:21 |
2 | The Night Is Yours | 4:31 |
3 | A Flaming Sea | 3:29 |
4 | In the Hour of the Wolf | 6:59 |
5 | Labyrinth | 3:42 |
6 | Strange Eggs | 7:03 |
7 | Death's Solitude | 4:24 |
8 | Mercury & Sulphur | 8:28 |
Besetzung
Jeppe Wittus: Drums
Birk Gjerlufsen Nielsen: Guitars
Thor Gjerlufsen Nielsen: Guitars
Marcus Ferreira Larsen: Vocals
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |