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Bermooda

Unsterblich

Info Musikrichtung: Reggae / Dub / Rock VÖ: 14.12.2018 (Lucky Bob / Soulfood) Gesamtspielzeit: 47:31 Internet: http://www.bermooda.org

Ob Bermooda aufgrund dieses Album bereits Unsterblich sind, darf bezweifelt werden, aber sie sind zumindest, auch wenn sie es erst einmal eher ruhig angehen lassen, auf jeden Fall quicklebendig. Das Gaspedal treten sie erst bei dem Vergangenheit-Zukunfts-Doppel „Vorväter“ / „Utopia“ durch. Mit flotten Power Reggae wird erst den vergangenen Generationen die Verantwortung für den gegenwärtigen Zustand der Welt zugeschoben. Dass das anders werden kann, lässt uns danach „Utoipa“ mit einem optimistischen Reggae’n’Roll wissen – verziert mit einem tollen Gitarren-Solo, zum dem sich Phil Max eindeutig vom Gitarren-Genre Rock hat inspirieren lassen.

Geprägt ist Unsterblich aber eher von entspannten Reggae-Klängen, wie der „Beschwörung“ mit dem atmosphärischen Instrumentalpart in der Mitte. Gelegentlich klingen die Arrangements zumindest angedubt („Ciao“, „Unsterblich“), wobei ersterer zusammen mit „Meister“ den ruhigsten Teil des Albums stellt. „Meister“ entfernt sich dabei weit vom Reggae und profiliert sich mt einer sehr intensiven Gitarre.

Namensgeber Georg Bermuda prägt die Band mit seinem Gesang sehr deutlich. Bei den ersten Durchläufen hätte ich mir ein etwas kraftvolleres Organ gewünscht. Nachdem man sich aber an das zurückhaltende Pathos, der oft im Grenzbereich des Sprechgesangs (weit ab von Rap und HipHop) bleibenden Stimme gewöhnt hat, stellt man fest, dass das prima zu der sich auf dem Cover passend in Schwarz-weiß präsentierenden Band passt.

Norbert von Fransecky