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Reviews

Bob Rea

Southbound


Info

Musikrichtung: Americana

VÖ: 26.10.2018

(Shiny Dime Records )

Gesamtspielzeit: 51:47

Internet:

https://www.bobreamusic.com/
http://www.hemifran.com/index.html

Dreizehn mitreißende Songs von einem Mann, den wieder mal niemand kennen wird - Bob Rea, geboren in Colorado, startete bereits als Teenager damit, Lieder zu schreiben, nebenbei arbeitete er auf der familieneigenen Farm. Vielen weiteren Tätigkeiten ging er anschließend nach und das führte sicher dazu, dass sich eine Menge Lebensweisheiten aus dem Erlebten ableiten ließen, und alle mündeten schließlich in weiteren Songs.

Verglichen wurde er bereits mit solchen bekannteren Kollegen wie Steve Earle oder Guy Clark. Americana ist sicher der Oberbegriff für seine Musik, doch durch den Einsatz von Banjo, Mandoline oder Dobro ist der Sound stark von der Country-Musik geprägt, wohlgemerkt, nicht vom Mainstream, sondern von den Ursprüngen.

Thematisch scheut sich Rea nicht, auch teils unbequeme Themen aufzugreifen, sei es zum Beispiel der Krieg, thematisiert in “Soldier On“ und „“Vietnam“. Sowohl stimmlich als auch hinsichtlich der Kompositionen erinnert mich der Protagonist durchaus auch an John Prine. Eingespielt hat Rea seine Platte Southbound mit sehr guten Musikern, die teilweise in folgenden Bands mitwirkten: Poco, Mike Daly, Hank Williams Jr's Band und Special Consensus, die tolle Bluegrass-Formation. Ach ja, und wenn dann das cool rockende “The Highway Never Cries“ erklingt, dann kann man gedanklich gar einen Bogen hin zu Bob Dylan schlagen.

Und so geben sich verschiedene Stimmungen die Klinke in die Hand, “Screw Cincinnati“ im leichten Walzer-Rhythmus als lupenreiner Country-Song, mit dem Akkordeon untermalt, ist sicher einer der Höhepunkte dieser Scheibe! Den Wind der Prärie spürt man auch bei “Skipping Stones“, den Rea dramatisch mit Sprechgesang untermalt. Darüber hinaus hört man einige Reminiszenzen an den guten alten Westcoast-Sound der Siebziger und Achtziger. Ein ganz feiner Song, die romantisch-traurige Ballade “A Place In Your Heart“ mit Steel Guitar, beendet diese wunderschöne Scheibe. Jedenfalls steckt eine Menge Herzblut in dieser Produktion und ich hoffe, dass diese Platte hoch einsteigen wird in die EuroAmericanaCharts!



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Southbound
2 Soldier On
3 Say Goodnight
4 The Highway Never Cries
5 Screw Cincinnati
6 Whisper Of An Angel
7 The Law
8 Vietnam
9 Wanna Do
10 Skipping Stones
11 Lonely Is Lonely
12 Fish Can’t Fly
13 A Place In Your Heart

Besetzung

Bob Rae (acoustic and Rickenbacker guitar)
Mike Daly (steel guitar and dobro)
Steve Daly (acoustic and electric guitar, baritone guitar, banjo)
Michael Webb (keyboards, accordion)
Herschel Van Dyke (drums, percussion)
Aaron Shaffer-Hais (drums - #6, 8)
Dan Eubanks (bass)
Jeremy Holt (mandolin)
Lois Mahalia (background vocals)
Laura Mae Socks (backing vocals - #5)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger