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Reviews

Poets Of The Fall

Ultraviolet


Info

Musikrichtung: Rock-Pop

VÖ: 05.10.2018

(Playground)

Gesamtspielzeit: 45:08

Internet:

http://poetsofthefall.com/
https://www.playgroundmusic.com/
http://www.gordeonmusic.de/

Poets Of The Fall ist eine finnische Alternatic-Rock-Band aus dem finnischen Helsinki, gegründet 2003. Seitdem wurden acht Longplayer veröffentlicht, und mit Ultraviolet liegt nun der neunte Streich vor.

Bei finnischer Rockband denkt man wohl rasch an Sunrise Avenue. Nun, teilweise erinnert der Sound auch an jene Band, also – harmonischer Gitarrenrock mit einem hohen Grad an Melodik, mit Hooklines, die hängen bleiben. So trifft das im Grunde genommen auch auf Poets Of The Fall zu, ebenso wie bei den Konkurrenten mit dem prägnanten Frontmann Samu Haber ist es hier Markko Saaresto, der einen wichtigen Part im Gruppensound einnimmt. Mitunter führt er eine Spur von Brian Ferry im Gesang mit, und bringt seine kraftvolle Stimme stets zur Geltung.

Die Band spielt einen gefälligen Pop-Rock, auf der neuen Platte neben dem bisher typischen Gitarrensound noch durch Keyboards angereichert, und vielleicht nun noch einen Tick gefälliger. Jedenfalls eignet sich so mancher Song dazu, als Single ausgekoppelt zu werden und einen Versuch auf einen Einzug in Charts zu starten. Das Zeug haben viele Stücke jedenfalls, leider leiden einige Titel aus meiner Sicht ein wenig am zu üppigen Keyboardsound, den man dezenter hätte einsetzen können, hier speziell verweise ich auf “False Kings“, die Ballade, die ein wenig überzuckert klingt. “Fool’s Paradise“ wandert stilistisch ganz gewaltig in die Eighties und ich höre eindeutig Ultravox als Assoziation.

So finden sich einige stilistische Wandlungen im Laufe der Platte, selbst hatte ich die Gitarren- und Rock-betonten Songs für die Gewinner, oder zumindest jene von Keyboardlast befreiten, wie zum Beispiel “Standstill“, nur Gitarre und Gesang und Bass. Hier kann auch Saaresto seinen emotionalen Gesangsbeitrag voll ausleben. Letztlich ist es jedoch gelungen, in der Gesamtschau ein gelungenes Album mit niveauvoller Pop-Rock-Musik abzuliefern, dieses Erachtens harte Konkurrenz für Sunrise Avenue, aus meiner Sicht sind Poets Of The Fall die besseren, weil vielseitigeren.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Dancing on Broken Glass
2 My Dark Disquiet
3 False Kings
4 Fool’s Paradise
5 Standstill
6 The Sweet Escape
7 Moments Before the Storm
8 In a Perfect World
9 Angel
10 Choir of Cicadas

Besetzung

Markko Saaresto (vocals)
Olli Tukiainen (guitars)
Jaska Mäkinen (guitars, vocals)
Markus Kaarlonen (keyboards)
Jani Snellman (bass)
Jari Salminen (drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger