Reviews
Redemption
Info
Musikrichtung:
Blues Rock
VÖ: 21.09.2018 (Provouge / Mascot) Gesamtspielzeit: 65:09 Internet: https://jbonamassa.com/ |
Mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks veröffentlicht Joe Bonamassa seine Studioalben im 2-Jahresrhythmus. Dass die Qualität bei seinen Alben immer hoch ist, das ist unbestritten. Allerdings hat sich ein gewisser Gewöhnungseffekt doch eingeschlichen, ist Bonamassa doch immer mehr auf einem wenig variablen Blues Pfad gewandelt. Mit dem neuen Album Redemption, dem dritten Album in Folge welches nur Eigenkompositionen enthält, sollte sich dies ändern.
Tatsächlich scheint es so, als ob zwei Seitenprojekte des Gitarristen nachhaltig ihre Spuren im Sound von Redemption hinterlassen haben. Dies wäre die British Blue Rock Explosion und die Rock Candy Funk Party. Bonamassas Bluesinterpretation ist vielfältiger geworden und die Elemente aus dem Funk und dem Swing sind plötzlich sehr präsent, was dem Album ein sehr frisches Erscheinungsbild gibt.
Bonamassa ist von seinen neuen Songs wohl auch so überzeugt, dass er zum Beispiel “Evil Mama“ und “King Bee Shakedown“ schon während seiner Tour im Frühjahr 2018 in Publikum gefeuert hat. Tatsächlich sind diese Songs aus würdige Opener. Besonders das beschwingte “King Bee Shakedown“, während “Evil Mama“ eher eine langsamer Blues Rocker ist.
So richtig klasse wird es mit “Molly O´“ so gut hat ein Bonamassa Riff schon lange nicht mehr geklungen. Auch andere Songs wie “The Ghost Of Macon Jones“ oder die schöne Ballade “Stronger Now In Broken Places“.
Redemption klingt als ob Bonamassa sich einer Frischzellenkur unterzogen hat, die eigentlich nicht nötig gewesen wäre, aber doch zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist!
Sehr gut!
Rainer Janaschke
Trackliste
1 | Evil Mama | 5:29 |
2 | King Bee Shakedown | 4:22 |
3 | Molly O‘ | 6:06 |
4 | Deep In The Blues Again | 4:46 |
5 | Self-Inflicted Wounds | 6:36 |
6 | Pick Up The Pieces | 3:55 |
7 | The Ghost Of Macon Jones | 5:24 |
8 | Just ´Cos You Can Don’t Mean You Should | 6:45 |
9 | Redemption | 5:57 |
10 | I’ve Got Some Mind Over What Matters | 5:50 |
11 | Stronger Now In Broken Places | 4:43 |
12 | Love Is A Gamble | 5:16 |
Besetzung
Drums: Anton Fig
Bass: Michael Rhodes
Keyboard: Reese Wynans
Horn/Trumpet: Lee Thornburg, Paulie Cerra
Vocals: Gary Pinto
Backgroundvocals: Mahalia Barnes, Jade McRae, Juanita Tippins
Additional Guitars: Kenny Greenberg, Doug Lancio
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |