····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Ally The Fiddle

Up


Info

Musikrichtung: Progressive Metal

VÖ: 14.09.2018

(Gentle Art Of Music / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 63:22

Internet:

http://www.ally-fiddle.de

Ally Storch, besser bekannt als Ally The Fiddle kennt man vor allem als begehrte Studiomusikerin und seit zwei Jahren als feste Geigerin von Subway To Sally. Seit einigen Jahren betreibt sie ihr nach ihrem Kosenamen benanntes Soloprojekt, welches mittlerweile zur festen Band angewachsen ist und mit Up sein neues Studioalbum beim süddeutschen Feinschmacker-Label Gentle Art Of Music veröffentlicht.

Und besonders Prog-Fans sollten hier hinhören. Bietet man doch eine Art progressiven Metal-Sound, bei dem nicht unbedingt laute E-Gitarren, sondern Allys verschiedene Geigenklänge im Mittelpunkt stehen. Unterstützt wird man dabei von bekannten Gästen, wie den beiden Knorkator-Männern Alf Ator und Buzz Dee, Evanesence-Gitarristin Jen Majura, Letzte-Instanz-Cellist Benni Cellini, Drum-Wundermann Marco Minnemann (u.a. The Aristocrats, Steven Wilson) sowie Geiger Jerry Goodman.

Dessen Schaffen in den 70ern mit der Jazzrock-Formation Mahavishnu Orchestra scheint bei Frau Storch großen Eindruck hinterlassen zu haben, denn Musik in diese Richtung findet man auf Up immer wieder vor. Ganz besonders im Instrumental „Aphotic Zone“, das spielerisch ganz großes Tennis und den Prog-Hörer ziemlich verzücken dürfte. Wenn die Musiker sich ihrer Spiellaune hingeben, macht es schon Spaß ihnen zuzuhören, denn das besitzt Klasse, was nicht zuletzt das Joe-Satriani-Cover „Surfing With The Alien“ beweist.

Hervorzuheben ist besonders das Aufeinandertreffen von Jen Majura, Ally Storch und Goodman bei „Try To Stop Me“ sowie der Geigen-Schlagzeug-Battle „The Path“. Letzteres hat allerdings das Problem, dass das Stück als solches etwas unausgegoren wirkt und einige Parts etwas wahllos aneinander gefügt wirkt. Genauso wie beim basslastigen „The Bass Thing“ und es ist überhaupt etwas, das man leider viel zu oft antrifft. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Gesang von Ally Storch. Denn sie ist überhaupt keine gute Sängerin, was die Gesangsstücke unnötigerweise in schlechtem Licht erscheinen lässt.

Dabei ist die Musik auf Up ziemlich interessant und kann auch immer wieder begeistern. Aber eben nicht am Stück genossen. Schade eigentlich. Prog-Fans finden trotzdem einiges für sie Hörenswertes.



Mario Karl

Trackliste

1Sisyphos6:26
2Aphotic Zone6:01
3The Bass Thing8:01
4The Path7:43
5Tree6:09
6Try To Stop Me5:28
7Living In The Bubble6:24
8Entering Stratosphere4:23
9Center Sun8:34
10Surfing With The Alien (Bonus-Track)4:17

Besetzung

Ally Storch (Geige, Gesang)
Robert Klawonn (E-Gitarre)
Eric Langbecker (E-Gitarre)
Rouven Haliti (Chapman-Stick)
Simon Tumielewicz (Bass)
Stefan Hukriede (Schlagzeug)

Gäste:
Marco Minnemann (Schlagzeug, Track 4)
Sebastian Baur & Alf Ator (Gesang, Tracks 5 + 9)
Benni Cellini (Cello, Track 5)
Jen Majura (Gitarre, Track 6)
Felix Wiegang (Kontrabass, Track 1)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger