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Get Off my Poperty
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Die Derita Sisters sind sicher keine Unbekannten in der US Punkrockszene, Get Off My Poperty ist ihr nunmehr einundzwanzigtes(!) Album.
Was also hat dieses Album besonderes zu bieten? Nun, zunächst mal ein verdammt geniales Coverartwork! Die Verpackung lädt zum Reinhören ein, der Inhalt hingegen ist dann nicht ganz so überzeugend. 24 ultrakurze Songs sind auf dem Album, die meisten Tracks erreichen keine 2 Minuten, viele davon erreichen nicht einmal eine Minute. Nun dürfte bereits klar sein, dass die Musik der Derita Sisters eine ziemlich Einfache ist. Aber nun gut, wir reden hier schließlich von Punkrock und der muss ja nicht anspruchsvoll sein... nein, muss er wirklich nicht, aber er kann. Die Derita Sisters können es nicht, oder wollen es nicht, ich unterstelle einfach mal, dass sie es nicht können. Die meisten der Songs kann man kaum auseinander halten, Kreativität Fehlanzeige, stattdessen primitives Drauflosspielen. Es ist kein Wunder, dass man bei dieser Art Musik 21 Alben veröffentlichen kann, besonders viel Arbeit erfordert das ganze nämlich sicher nicht.
Am Ende der CD befindet sich noch ein Bonustrack mit dem Titel "Learning German. Lesson One". Mit seltsamen Technobeats und gelegentlichem Blasmusikeinsatz unterlegt werden hier Phrasen wie "ich mag meine Eier massieren" zum besten gegeben. Dabei komme ich mir irgendwie leicht verarscht vor und kann das auch nicht witzig finden. Mit Klischees spielen ist die eine Sache, aber bitte nicht auf diese Art.
Ok, zurück zum Ausgangspunkt: Das Cover ist genial, auf dem Album befindet sich ein Song namens "Gillian Anderson" (Hauptdarstellerin in Akte X), irgendwie muss man ja Aufmerksamkeit erregen. Aber auch daran zeigt sich bereits, dass die Derita Sisters der Zeit ordentlich hinterher hinken, musikalisch sowie inhaltlich.
Was übrig bleibt ist ganz solider, kurzweiliger Punkrock für alle, die sich mal ordentlich zudröhnen wollen, nicht mehr und nicht weniger. Wer's braucht - okay. Alle anderen können auch die Finger davon lassen.
Ach ja, hatte ich erwähnt, dass das Albumcover cool ist? Schade, dass die Plattenfirma das nette Artwork nicht als Poster mitgeschickt hat, dann hätte ich wenigstens etwas davon gehabt...
Alexander Koschny
Trackliste
1 | The Angle Of The Dangle | 0:54 |
2 | Get Off My Poperty | 1:21 |
3 | Jungle Hell | 1:40 |
4 | Girls Gone Wild | 1:31 |
5 | Jungle Hell | 1:14 |
6 | It's Alive | 0:35 |
7 | Best Good Thing | 1:41 |
8 | The Code Of Silence | 1:48 |
9 | Drug War | 1:08 |
10 | Gillian Anderson | 1:53 |
11 | Black Market Baby | 1:42 |
12 | School Free Drug Zone | 1:13 |
13 | Gas Light | 1:28 |
14 | Dark Eyes Of London | 2:28 |
15 | I Wanna Pogo | 1:30 |
16 | Torture | 1:43 |
17 | I Don't Want To Remember | 1:58 |
18 | Trouble In The Shithouse | 1:22 |
19 | I Passed For White | 1:50 |
20 | Hands Of A Stranger | 1:54 |
21 | David Morningwood | 1:45 |
22 | Twist Of The Knife | 2:02 |
23 | Punkrock Jihad! | 3:13 |
24 | The Sag Of The Bag | 0:37 |
25 | Learning German, Lesson One (CD Bonustrack) | 3:59 |
Besetzung
Wicked Gordy - Vocals, Guitar
Billy D'Wad - Vocals, Bass
Buddy Lush - Drums
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |