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Crimes Of Passion (C.O.P. UK)

Keep On Moving

Info Musikrichtung: Metal/Hard Rock VÖ: 18.05.2018 (Lucky Bob / Soulfood) Gesamtspielzeit: 19:32 Internet: https://www.facebook.com/COPUK/ http://www.brooke-lynn-promotion.de/

Crimes Of Passion, oder auch C.O.P. UK, ist eine 2005 gegründete Band aus Sheffield, UK. Mit Keep On Moving legt die Band nun eine EP vorgelegt. Laut Pressetext soll uns eine massenkompatible Mischung aus melodischem Metal, Rock und Refrains mit Ohrwurm-Charakter erwarten.

“Keep On Moving“, das brettert in der Tat zwiespältig, Metallisches im Hintergrund durch satte Gitarrenriffs, aber dann schieben sich recht grausam klingende Keyboardklänge in den Vordergrund, und wir befinden uns mitten in den Achtzigern, bei AOR der nicht unbedingt besten Art. Und so klingt der Gesang auch wie eine Mischung aus Hard Rock und AOR. Völlig deplatziert ist für mich die Abmischung des Sounds, mit einem Schlagzeug, das sich anhört, als sei es aus Pappe. Und so kann mich auch das ambitioniert klingende Gitarrensolo nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißen lassen. Auch nach dem zweiten Song vermag ich keine klare Richtung zu erkennen, obgleich hier bereits ein wenig konkreter zu Werk gegangen wird als im Opener. Oberflächlich und als größter Anteil der Mixtur hat hier der AOR das Zepter in der Hand, allerdings auch wenig wirklich überzeugend.

“Now!“ mag zwar anfänglich an Thin Lizzy erinnern, aber diese Referenz ist dann doch wohl zu hoch angesetzt, doch immerhin weist dieser Song in eine Richtung, in der es weiter gehen könnte, erneut ist es eine kleine Steigerung, doch sollte man den Drummer feuern oder ihn anweisen, etwas lockerer und swingender zu spielen, denn so klingt es so verdammt verkrampft, dass er damit den Song in der Basis killt. Zu guter Letzt wird es balladesk, und das kommt mir nicht nur Spanisch vor, der Text ist auch in dieser Sprache gesungen. Und dabei ist dieses auch der beste Beitrag dieser EP, denn Gitarrist Marcos Rodriguez, der diesen Titel singt, kann sein gutes Feeling emotional ausfahren. Meines Erachtens sollte er der Hauptsänger sein.

Wolfgang Giese