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The Devil Makes Three

Chains Are Broken

Info Musikrichtung: Alternative Country, Bluegrass/Folk VÖ: 24.08.2018 (New West Records / PIAS-Rough Trade ) Gesamtspielzeit: 37:42 Internet: http://www.thedevilmakesthree.com https://www.facebook.com/thedevilmakesthreemusic

Hui, das klingt aber schon anders, als man es von The Devil Makes Three bisher kennt. Der einfache akustische Trio-Sound wird hier erstmals von einem festen Schlagzeuger ergänzt, die akustische stellt sich hinter eine klare elektrische Gitarre ins hintere Glied. Das verleiht der Musik der Band einen ganz neuen Drive und vor allem volleren Klang. Was dabei leider etwas verloren geht, ist das Urwüchsige, was bisher ein gewisses Kennzeichen war.

Das bedeutet mehr Rockabilly und leichter zu konsumierender Country, als ursprünglicher Bluegrass-Sound. Das im Untergrund schlagende Punk-Herz versteckt sich dabei etwas. Aber am Ende sind The Devil Makes Three sind immer noch eindeutig The Devil Makes Three. Der lässige Gesang mit seinen feinen Harmonien ist da, der angenehm Wechsel zwischen schmeichelnden Melodien und bodenständiger Ruppigkeit, das beherzte Setzen zwischen stilistische Stühle. Und was am Ende zählt, ist doch auch nur wieder der Song.

Zwar wirkte das Trio in früheren Alben etwas packender, aber wirklich etwas auszusetzen gibt es in dieser Richtung auch nichts. Das beschwingte „Need To Lose“, das melancholisch zurückhaltende „All Is Quiet“, der lässig entspannte Titeltrack, der stampfende Klopfer „Deep Down“ oder auch das endlich etwas ursprünglicher klingende „Native Son“ sind rundum gelungene Songs, die am Ende ein kurzweiliges Album ergeben.

Es klingt als Ganzes einfach nett und angenehm, was etwas fehlt, ist das komplett Ausgelassene und Wilde. Dafür hat sich das Trio stilistisch und in Sachen Klang ein ganzes Stück geöffnet. Etwa ein guter Einstieg für Neulinge?

Mario Karl