····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ····· 4-CD-Box mit livehaftigem Ost-Metal zum Mauerfall-Jubiläum ····· Uriah Heep auf Abschiedstour ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Night Demon

Live Darkness


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 10.08.2018

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 81:23

Die ersten Bands, die ersten Alben, die uns in unserem Leben so richtig unter die Haut gehen, sind bei den meisten Menschen für alle Zeiten unschlagbar. Da können sich zwanzig Jahre später die geilsten Bands einen abbrechen, an dieses Gefühl der musikalischen Entjungferung können sie nie heran kommen.

Warum dieser Sermon zu Beginn dieser Review? Weil ich glaube, das Live Darkness hätte ich dieses Album vor 40 Jahren gehört, bei mir einen Rang einnehmen könnte – vergleichbar mit Rainbows On Stage, Quo Live, den Tokyo Tapes der Scorpions oder Made in Japan. Stilistisch würden zwar Iron Maidens Live after Death und eine nicht existente frühe Sabbath Live-LP besser passen, Die haben bei mir aber nie diesen Sonderstatus gehabt.

Mit anderen Worten: Wir haben es hier mit einem fantastischen Live-Album zu tun, das deutlich in den Spuren der New Wave of british heavy Metal wandelt, bzw, tobt. Ruhige Momente werden genauso integriert, wie high Speed Passagen, oder düster schleppende Momente.

Wer von den ungeheuer energiereichen Gitarren z.B. bei „Ritual“ nicht gepackt wird, dem ist nicht mehr zu helfen. Wahrscheinlich würde der sich über eine Helene Fischer-Konzertkarte freuen. Aber wer musikalisch noch halbwegs bei Verstand ist, muss einfach zu Night Demon konvertieren und beim Riffing von „On your Own“ steil gehen, das sakrale Orgel-Intro von „The Chalice“ lieben und bei dem „Long“-Track „The howling Man“ mit Gewitter-Intro eine Kerze für Ozzy & Co anzünden (von mir aus auch eine schwarze).

Live Darkness gehört eindeutig zu den Metal-Pflicht-Alben des Jahres 2018!

Keine Kritik? Naja! Das Publikum kommt teilweise so fett und fanatisch rüber, dass ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass hier technisch etwas gespielt wurde.



Norbert von Fransecky

Trackliste

CD 1
1 Welcome to the Night (3:59)
2 Full Speed ahead (2:25)
3 Ritual (3:28)
4 Curse of the Damned (5:05)
5 Dawn Rider (3:32)
6 Save me now (4:50)
7 Hallowed Ground (3:30)
8 Maiden Hell (3:09)
9 Mastermind (3:53)
10 On your Own (3:41)
11 Life on the Run (3:48)

CD 2
12 The howling Man (6:38)
13 Black Widow (3:32)
14 Ancient Evil (3:53
15 Satan (3:16)
16 Evil like a Knife (3:32)
17 Stranger in the Room (4:05
18 Screams in the Night (3:35)
19 Flight of the Manticore (4:21)
20 The Chalice (3:44)
21 Darkness remains (7:03)
22 Heavy Metal Heat (2:57)
23 Night Demon (4:25)

Besetzung

Jarvis Leatherby (B, Voc)
Armand John Anthony (Git)
Dusty Squires (Dr)

Gast:
Athenar (Voc <16>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger