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Reviews

Seducers

The Singles


Info

Musikrichtung: Rockabilly / Punk / Pop

VÖ: 01.12.2016

(Flight 13 / Broken Silence)

Gesamtspielzeit: 45:45

Internet:

http://www.seducers.de

Wenn ich die Info der Plattenfirma richtig lese, ist die CD, die hier vor mir liegt, so etwas, wie eine Rarität. Denn von einer CD-Veröffentlichung ist gar nicht die Rede. Das einzige angegebene Format ist das 180 Gramm Vinyl. Das tröstet mich etwas über die Qualität der CD-R-Promo hinweg. Denn auf keinem meiner Player wollte sie laufen. Die behaupteten alle „Keine CD eingelegt“ o.ä.. Als letztes stirbt die Hoffnung. Das bewahrte den Rundling lange vor dem Weg in die Rundablage. Beim letzten Aufräumen ging es dann doch zum Mülleimer – in die Küche. Und ich hab die CD versuchsweise noch mal in den Küchen-CD-Player geschoben. Damit war eine knappe Dreiviertelstunde gute Laune angesagt.

Pop, Punk, Rockabilly, Country, Indie und noch ein paar andere Sachen füllen The Singles, das übrigens kein Best of-Album ist, sondern schlicht aus zwölf einzelnen Songs besteht, wie das Promoblatt erklärt. Warum auf meiner CD 14 Songs sind, erklärt mir das Blatt nicht. Vielleicht gelten die beiden Instrumentals, die das Album rahmen, nicht als Songs?

Dazwischen findet sich verschiedenes. „Explosion“ changiert zwischen Pop und Punk, klingt gelegentlich wie das belgische One-Hit-Wonder Plastic Bertrand, verfügt aber über eine wesentlich erwachsenere Gitarre. Der folgende Rockabilly „Shame on you“ greift die tollen Gitarren auf und krönt das Ganze mit einem Hammerpiano – von dem im Promoblatt wiederum keine Rede ist.

Nach zwei Fillern kommt „She said“, wechselt zwischen melodischen Parts und knackiger Gitarrenarbeit, wirkt erst sehr unauffällig, wächst aber beim Hören und geht grob in Richtung Iggy Pop. Der meldet sich in Stück 10 wieder. Dazwischen schwächelt es eher. Die (im Promoblatt nicht erwähnten) Bläser retten den blassen Rhythmiker „Winky Wanky Woo“ nicht. Und der Versuch von „Walk you home“, The Who zu sein, gelingt schlicht nicht.

Ein Album, das genauso viel Grund zur Freude gibt, wie zu der Frage, ob man sich nicht lieber nur drei, vier Titel runter lädt.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Here we are 2:11
2Explosion 2:55
3Shame on you 2:10
4The Solution Song 3:45
5Tonight 3:28
6She said 4:19
7Winky Wanky Woo 4:26
8Sleep on the Floor 2:13
9Walk you home 3:02
10Clear the Decks 4:04
11God of Thunder 3:13
12Rock only for me 3:57
13You got Nothin' 3:29
14Fats' Pleasure 2:33

Besetzung

Fats Braun (Voc, Git)
Chad Sed (Voc, Dr)
Mick Babaluba (Voc, B)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger