Reviews
Tales from the soul (to those who understand)
Info
Musikrichtung:
Progressive Metal
VÖ: 08.04.2005 (Frontiers Records/ Soulfood) Gesamtspielzeit: 52:06 |
Progressive Holländer
Es gibt Alben, die einen gleich beim ersten Hören in den Bann ziehen,
Alben, bei denen man nicht gleich weiterskippt zum nächsten Song, weil man einfach alles von jedem Song hören will.
Das sind Alben, bei denen man, sobald das Album durchgelaufen ist, gleich wieder die PLAY-Taste drückt, um ihm noch mal zu lauschen, um sich zu vergewissern, was man da gehört hat.
Tales from the soul ist so ein Album.
Das Debüt der holländischen Progressive-Metal-Band schlägt gleich zu Beginn mit „Sharply condemned“ ziemlich gut ein.
Die vier Musiker der Band beherrschen ihr Handwerk. Die Soli von Wouter Wamelink auf der Gitarre begeistern und auch die Stimme von Eddy Borremans hat was zum hinhören.
Nicht nur die Band ist ziemlich neu, auch die in und für sie spielenden Musiker sind Newcomer, so wird NovAct vervollständigt durch Michiel Reessink an den Keys, Jeroen von Maanen am Bass und Martijn Peters an den Drums.
Sie passen und harmonieren gut zusammen, sofern man das bei einem Studioalbum überhaupt sagen kann.
Insgesamt wird das Album nicht langweilig, man kann es immer wieder hören auch wenn sich nach und nach Favoriten herausbilden.
Ihre Songs sind melodisch und dabei ziemlich komplex, mit einer durchschnittlichen Länge von fünf Minuten bieten die Songs auch eine gute Möglichkeit, eine ziemliche Bandbreite abzudecken.
Auch haben die Texte inhaltlich eine gute Tiefe, sie gehen über politisches (Sharply Condemned), resignatives (So Help Me God) und religions-kritisches (Bad Religion) und reichen bis zu einem Tribut an den schon mit 30 Jahren in Memphis verstorbenen Musiker Jeff Buckley, dessen Interpretation von Leondard Cohen’s „Halleluja“ ziemlich bekannt sein dürfte, (Eternal Life).
So bleibt zu hoffen, dass die Geschichten von der Seele nicht nur viel weitererzählt werden, sondern, dass es auch eine Fortsetzung gibt.
Johannes Beykirch
Trackliste
1 | Sharply Condemned | 4:32 |
2 | Hope And Fear | 5:32 |
3 | Eternal Life | 5:21 |
4 | Path Of Daggers | 4:51 |
5 | So Help Me God | 6:59 |
6 | Flower | 5:03 |
7 | The Rider | 3:49 |
8 | Nothing Worth Fighting For | 4:19 |
9 | Promises | 6:00 |
10 | Bad Religion | 5:36 |
Besetzung
Martijn Peters: Drums
Eddy Borremans: Vocals
Jeroen Van Maanen: Bass
Wouter Wamelink: Guitar
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |