····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Barbarisms

West In The Head


Info

Musikrichtung: Indie Folk Pop

VÖ: 18.05.2018

(DevilDuck Records)

Gesamtspielzeit: 34:20

Internet:

http://oktoberpromotion.com/de
https://devilduckrecords.com/

Bei der Band Barbarisms handelt es sich um ein amerikanisch-schwedisches Trio, West In The Head ist ihr drittes Album. Der amerikanische Singer/Songwriter Nicholas Faraone traf auf die beiden Schweden Tom Skantze und Robin Af Ekenstam, die beide Erfahrungen im Post Punk und Pop sammeln konnten.

Mit “Bone Beach“ startet die Platte, und zwei Dinge fallen mir auf, einerseits positiv, und das ist dieser harmonische Anstrich des Arrangements der Stimmen, verbunden mit einer Melodik, die mich zurück führt in die Sechziger als auch in die Siebziger, in die Pop-Musik. Andererseits negativ ist dieser Schlagzeugsound, der entweder programmiert wurde und billig klingt oder aber so klingen sollte, gespielt mit echtem Schlagzeug. Gottlob ist dieses der einzige Track, der rhythmisch so ausgestattet ist. Dazu passt dieses grundsätzlich gut angedachte Saxofonsolo, das nur kurz, vorm Ende des Songs eingestreut wurde, auch so gar nicht.

“My Take“ führt mich gedanklich dann hin zur Atmosphäre der Musik eines Bob Dylan, wie er sie vornehmlich in den Siebzigern spielte. Hier klingt dann auch das Schlagzeug angenehm, und die Background Vocals sind einschmeichelnd gestaltet zur Abrundung dieses charmanten kleinen Stückes. Überwiegend lebt die Musik von reduziertem Arrangement der Songs, mit einem starken Hauch Independent. Sehr spärlich wirkt zum Beispiel “Morning Teresa“ sehr „opulent“, weil es eine starke Ausstrahlung besitzt, diese melancholische Harmonie kann durchaus bestechen.

Und so zieht sich eine letztlich angenehme Wärme, angeführt vom brüchigen und dezent „wackeligen“ Gesang von Faraone, und spartanisch unterstützt von den beiden Schweden. Auf diese Weise wirkt die Musik sehr laid-back und entspannend, mitunter werden die Arrangements ein wenig aufgepäppelt, wie durch die dezent eingesetzten Bläser auf “Focus Group“. Ja, einen gewissen Charme versprüht die Band, und gelegentlich finden sich in Teilen von Stücken kleine Bereiche, die zu Assoziationen einladen, bei “Public Faces“ wandere ich gedanklich zum Beispiel hin zu Syd Barrett oder Kevin Ayers. Folk, Folk Pop, Indie Pop, Indie Folk, hieraus speist sich die Atmosphäre, verbunden zu einem recht interessanten Ganzen.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Bone Beach
2 My Take
3 Moaning Teresa
4 First Try
5 Focus Group
6 Public Places
7 Royal Ballet Academy
8 Soulful Lingo
9 Freewheeling Through The Old World
10 Common Tongue

Besetzung

Nicholas Faraone (vocals)
Tom Skantze (guitars)
Robin Af Ekenstam (drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger