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Ocean Machine: Live At The Ancient Theater
Info
Musikrichtung:
Progressive Metal
VÖ: 06.07.2018 (Inside Out) Gesamtspielzeit: 161:42 Internet: facebook.com/dvntownsend |
Wenn Devin Townsend ein Projekt anpackt, wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Er wollte ein Konzert im alten römischen Theater in Plovdiv, Bulgarien spielen. Im Mittelpunkt sollte sein Album Ocean Machine stehen, welches zwei Jahre vorher veröffentlicht wurde. Davor ein Set von Fan-Favoriten. Natürlich nicht einfach so dargeboten, sondern mit Orchester- und Chorbegleitung. Statt fand der Event am 22. September 2017. Jetzt gibt es das Ganze in diversen Audio- und Videoformaten (3-CD/2-DVD/Blu-ray mit Artbook, 3-CD/DVD und Blu-ray).
Für den Fan natürlich mal wieder eine Vollbedienung. Das „By request“-Set dauerte 90 Minuten und enthält zwölf Songs. Dabei auch eher seltener gehörtes wie „Om“, „Canada“ oder „Bad Devil“. Die Band gibt sich gut eingespielt. Orchester und Chor dienen leider mehr der Hintergrundbeschallung und können nicht wirklich Akzente setzen. Trotzdem klingt die Sache natürlich um einiges kraftvoller und natürlicher als von Konserve. Und das hat schon was. Leider kommt das trotzdem im Mix nicht so ganz zum Tragen. Wie immer bei Devin Townsend wird alles bis ans Limit gedreht, die Drums drücken, wie so oft, auch einiges nieder. Die Atmosphäre im Theater kommt dafür am Bildschirm gut rüber.
Die zweite Hälfte ist das etwas abgespeckter. Die Bühne wurde leer geräumt und es ist nur noch die Band im kleine Setup vor Ort. Allerdings ging Bassist Brian Waddell und machte Platz für den originalen Ocean Machine-Bassisten John Harder geräumt. Jener gefällt aber enorm mit seinem warmen Bass-Sound. Ocean Machine am Stück und in dieser Version ist durchgehend angenehm und kumuliert wieder im äußerst intensiven The Death of Music.
Am Ende dürfte man als Freund des Kanadiers nicht wirklich enttäuscht sein. Ocean Machine: Live At The Ancient Theater ist nebenbei bemerkt auch noch die Abschiedsvorstellung des Devin Townsend Projects. Der Kanadier widmet sich mittlerweile anderen Dingen und wir sind gespannt, wo ihn sein Weg hinführt.
Mario Karl
Trackliste
1. Truth (5:58)
2. Stormbending (6:04)
3. Om (6:47)
4. Failure (6:26)
5. By Your Command (8:45)
6. Gaia (7:03)
7. Deadhead (8:24)
8. Canada (7:21)
9. Bad Devil (5:39)
10. Higher (10:20)
11. A Simple Lullaby (8:26)
12. Deep Peace (7:52)
Ocean Machine:
1. Seventh Wave (7:01)
2. Life (4:38)
3. Night (4:52)
4. Hide Nowhere (5:31)
5. Sister (2:53)
6. 3 A.M. (1:29)
7. Voices in the Fan (4:36)
8. Greetings (2:56)
9. Regulator (5:23)
10. Funeral (7:58)
11. Bastard (9:59)
12. The Death of Music (10:49)
13. Truth (5:06)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |