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Reviews

Battleroar

Codex Epicus


Info

Musikrichtung: Epic Metal

VÖ: 15.06.2018

(Cruz del Sur Music)

Gesamtspielzeit: 54:53

Internet:

http://www.facebook.com/BattleroaR

Die griechischen Epic-Metal-Krieger Battleroar lassen mal wieder von sich hören. Es ist auch schon wieder vier Jahre her, dass sie ihr letztes Album Blood Of Legends veröffentlicht haben. Der neue Streich hört auf den Namen Codex Epicus (welch passender Name für den Inhalt!) und präsentiert sich zumindest personell wieder mal erneuert. Außer Bandgründer Kostas Tzortzis ist niemand mehr aus den alten Tagen mehr an Bord. Dafür Sacred-Steel-Frontmann Gerrit Mutz, der hier schon das zweite Mal das Mikro auf einem Battleroar-Album schwingt.

Musikalisch blieb dafür alles beim Alten. Herr Tzortzis weiß eben, nach was die Fans der Band verlangen: nach episch angelegtem Metal mit kämpferischem Unterton und großen Melodien sowie Refrains, zu denen man Fäuste und Schwerter schwingen kann. Und in diesem Metier lassen sich Battleroar nach wie vor nicht die Wurst vom Brot ziehen.

Das macht man nach dem pathetischen Intro „Awakening The Muse“ auch gleich mit dem ersten richtigen Song „We Shall Conquer“ klar. Der Titel verrät ja irgendwie schon, wie das Ganze klingt. Und tatsächlich ist diese eine große hymnische Nummer, bei die Band all ihre Stärken ausspielt. Pathosbeladener, stampfender Sound, Chöre, atmosphärische Breaks. Das passt. „Chronicles Of Might“, „Enchanting Threnody“ und „The Doom Of Medusa“ schlagen in dieselbe Kerbe und präsentieren sich ähnlich dynamisch und mitreißend. „Palace Of The Martyrs“, „King Of Gold“ und vor allem der zackige CD-Bonustrack „Stronghold“ zeigen sich etwas komprimierter.

In Sachen Gesang muss man die Stimme von Herrn Mutz natürlich abkönnen. Aber er liefert zweifelsfrei einen guten Job ab. Charismatischer klingt aber jener von „Sword Of The Flame“. In der düster, fast doomig elegischen Nummer bekommt man nämlich Manilla-Road-Mastermind Mark Shelton zu hören. Noch eine Stufe kultig-kauziger geht also wohl nicht mehr. Anfangs etwas schwerfällig und dann doch mitnehmend das Ding.

Man hört die Arbeit die in Codex Epicus gesteckt wurde durchaus. Und am Ende haben wir es hier auch mit einer ziemlich runden Sache zu tun. Ein reines Underground-Liebhaberding wird man damit sicherlich bleiben. Aber wen interessiert das als Traditionsmetaller mit Hang zu groß ausgelegtem Stahl schon?



Mario Karl

Trackliste

1Awakening the Muse2:08
2We Shall Conquer7:46
3Sword of the Flame7:26
4Chronicles of Might6:22
5The Doom of Medusa8:21
6Palace of the Martyrs5:29
7Kings of Old4:25
8Enchanting Threnody7:25
9Stronghold (CD BONUS TRACK)5:36

Besetzung

Gerrit Mutz: Vocals
Kostas Tzortzis: Guitar
Michael Kontogiorgis: Guitar
Sverd: Bass
Greg Vlachos: Drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger