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Reviews

Settle Your Scores

Better Luck Tomorrow


Info

Musikrichtung: Heavy Pop-Punk

VÖ: 13.04.2018

(SharpTone Records)

Gesamtspielzeit: 38:05

Internet:

https://www.settleyourscores.net/
http://www.gordeonmusic.de/
http://sharptonerecords.co/

Settle Your Scores, das ist eine “Heavy Pop-Punk-Band“ aus Cincinnati, Ohio. So werden die fünf Musiker beschrieben. Nun, trotz des zunächst einleitenden Grunz-Gesanges bleibt es nicht dabei, denn der Opener “On the count of three“ entwickelt sich dann zu einem recht melodischen Song, der in der Tat eine Menge rockiger Popmusik enthält. Das zweite Album der Band, Better Luck Tomorrow ist eine seltsame Mischung verschiedener Stilelemente, und sich ständig wiederholende Versuche, so recht böse zu klingen, werden schnell im Keim erstickt, denn Metalcore/Hardcore ist das allenfalls im Ansatz, nicht mehr als Element, genau wie jene Punk-Elemente, die wie ein müder Abklatsch dessen klingen, was diese Musik einst ausmachte.

Schließlich empfinde ich den Geschmack von „weder Fisch noch Fleisch“, wohin soll die Reise denn nun wirklich gehen? Will man nun richtig dreckig und böse sein oder lieber ein bisschen rockig irgendwelche High-School-Parties aufmischen, oder oder….? Und so plätschert die Musik leider relativ einförmig und wenig abwechslungsreich dahin, hier ein Schuss Metal, hier ein wenig Mainstream Rock, dort eine ganz kleine Dosis Ramones, oder ein wenig Pop-Rock. Das ist eigentlich nichts Negatives, aber dann sollte das Ganze auch funktionieren als Ausdruck einer Fusion mit einem eigenen Gesicht. Hier klingt es meistens relativ wenig begeisternd, man findet irgendwie keine besonderen Anknüpfungspunkte in dieser manchmal glatt wirkenden Musik, Musik, die im Grunde genommen gute Ansätze bietet, in einer wie auch anderen Richtung. Wie gesagt, mehrere angeschnittene Stilrichtungen, kein Vermögen der Fusionierung, das bedeutet, man muss das mögen, denn richtig schlecht ist das ja schließlich alles nicht.

Und so wäre eine Neuorientierung sicher sehr hilfreich auf der Basis der vorhandenen Talentmenge, sei es der engagiert wirkende Sänger oder auch der Gitarrist, der melodische Licks beisteuert. “Dead Man Stalking“ halte ich in diesem Zusammenhang für einen interessanten Song, den man entsprechend ausbauen könnte, hier ist die Mixtur gar nicht einmal so schlecht angesichts der relativ guten Abwechslung innerhalb des Stücks. Und – wer diese Musik mag, der wird auch seinen Spaß beim Hören haben.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 On the count of three (2:46)
2 Zero hour (3:29)
3 Growing pains & throwing blame (3:01)
4 Dead man stalking (4:27)
5 Keep your chin up and your expectations down (3:17)
6 Stuck in the suburbs (3:39)
7 Rise / Fall (3:18)
8 Off & On (3:32)
9 No ragrets (2:28)
10 Your teeth vs. the pavement (3:15)
11 Valar Morghulis (1:23)
12 My reason to come back home (3:26)

Besetzung

Christian Fisher (vocals)
Ricky Uhlenbrock (guitar/vocals)
Patrick Bryant (guitar)
Jeffrey Borer (bass)
Caleb Smith (drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger