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Be Here, Gone And Nowhere
Info
Musikrichtung:
Modern Jazz
VÖ: 03/2018 (Tangible Music) Gesamtspielzeit: 46:51 Internet: http://www.janningtrumann.com/ https://www.tangible-music.net/home https://www.martinaweinmar.de/ |
Der junge Jazzmusiker Janning Trumann erblickte am 30. Oktober 1990 das Licht der Welt. Im Alter von fünf Jahren zunächst auf die Geige fixiert, sollte es weitere fünf Jahre bis zur Hinwendung zur Posaune dauern. Er vertiefte seine Kenntnisse des Jazz in den Landesjugendorchestern Niedersachsen und Hamburg und studierte Jazzposaune in Köln von 2010-2014. Mir in positivem Sinne bekannt wurde er durch seine Leitung des Subway Jazz Orchestras. Und nun gibt es diese Quartetteinspielung, Be Here, Gone And Nowhere.
Für Nachwuchs in der deutschen Jazzszene ist bereits gut gesorgt, jedoch rekrutiert sich dieser im Allgemeinen aus akademisch geschulten Musikern, und das ist leider dann auch oftmals hörbar, zu perfekt, zu technisch, zu wenige Emotionen, zu wenig Unberechenbarkeit. Hier ist es anders, denn die vier Musiker, die sich im April 2017 in den Dolan Studios in New York trafen, bedienen dieses Klischee nicht, allenfalls in Anteilen, denn abseits der unbestritten hohen technischen Qualität aller Musiker sind es vorrangig spontan umgesetzte Emotionen, so klingt es für mich als Hörer jedenfalls, die die Atmosphäre dieser teils frisch-wilden Musik bestimmen.
Man spielt miteinander, manchmal auch gegeneinander, im Sinne von gemeinsamen Dialogen, Ideen scheinen aus dem Augenblick heraus zu entstehen. Detailtreue im Einklang mit der Komposition steht die Freiheit der Improvisation entgegen, und so setzen vor allem Posaune und Vibrafon Akzente. Trumann spielt hier mehr in Richtung Albert Mangelsdorff als J. J. Johnson, Peters mehr in Richtung Bobby Hutcherson als Gary Burton und noch ältere Könner dieses Instruments, man orientiert sich mehr an der Moderne des Jazz, gleichwohl die Traditionen nicht ausgeblendet werden. Dabei werden die beiden Solisten perfekt komplettiert durch die an Variationen nicht arme gestalterische Rhythmus-Sektion
Trackliste
2 Dingman (5:45)
3 Rose (5:24)
4 Clara (4:35)
5 Trillmann (5:58)
6 Siren (3:55)
7 Feel (5:10)
8 Where (4:52)
9 Snow Patrol (6:52)
Besetzung
Dierk Peters (vibes)
Drew Gress (bass)
Jochen Rückert (drums)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |