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Reviews

Hellwerk

13 Steps To The End


Info

Musikrichtung: Metal/Hard Rock

VÖ: 27.04.2018

(Bellaphon)

Gesamtspielzeit: 56:50

Internet:

http://www.hellwerkmusic.com/
https://www.bellaphon.de/
http://www.gordeonmusic.de/


Laut der Plattenfirma Bellaphon soll es genretechnisch in Richtung World-Jazz / Ethno-Jazz, Gothic Metal gehen. Hellwerk, das ist der Name der Band, die 2014 von Al Van Hell und Brad Hart in Frankfurt gegründet wurde, ein Jahr später stieß die Sängerin Anny Missix dazu. Mit 13 Steps To The End liegt nun das Debüt-Album vor.

Die dreizehn Songs sollen die Geschichte von Hellwerk erzählen und sich um den biblischen Mythos der sieben Siegel ranken. Die finale Schlacht soll dann der letzte Titel, “Armageddon“, symbolisieren. Umgesetzt wird dieses Anliegen in einem dichten Gewand zwischen Hard Rock und Metal, dazu wabert der eine oder andere Synthie. Aus dem scheint wohl auch die Fliege zu stammen, die zu Beginn des Openers von Box zu Box schwirrt. Doch dann gefriert das Blut, wenn Anny Missix wie ein harter Bursche ihre kraftvolle Stimme ertönen lässt. Dazu schmettern die Metal-Gitarren, knallt das Schlagzeug und am Bass brummelt Brad Hart bretthart.

Dieses ist letztlich die Basis jedes einzelnen Stückes, Anny schreit förmlich so stark ins Mikrofon, dass für mich ein Hustenanfall programmiert wäre angesichts der Strapazierung der Stimmbänder. Aber Anny ist hart und unerbittlich. Im Übrigen wird das Metal-Gerüst zwischenzeitlich immer wieder durch Synthie-Passagen unterbrochen, die grundsätzlich so gar nicht zu dieser satten vollmundig rockenden Musik passen, aber dieser Gegensatz bringt Auflockerung, aber mehr auch nicht. Denn ohne diese Anteile wäre der Gesamteindruck gradliniger und direkter und mehr geradeaus.

So, wir befinden uns nun im “Armageddon“, das ist der Titel des letzte Songs, die Nummer Dreizehn, läuft. “Do Not Fear Your Destiny“, so singt Anny. Nein, so furchteinflößend sind diese Reise und das Ziel nicht, da hätte es schon eines härteren Kalibers bedurft. So bleibt mir die finsterne Düsternis letztlich verborgen, es sei denn, ich habe einiges nicht richtig verstanden. In einem Zusammenhang trifft das in der Tat zu, denn wo ist der von der Plattenfirma versprochene World-Jazz / Ethno-Jazz???



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Hellwerk
2 Dark Tragedy
3 WTF
4 Tortured Journey
5 Downfall Of Evil
6 Blood Tainted Rain
7 Streams Of Blood
8 Found Guilty
9 Dead Silent Sky
10 Phantom Ships
11 Holy Nightmare
12 Fire
13 Armageddon

Besetzung

Anny Missix (all vocals)
Al Van Hell (guitars)
Brad Hart (bass)
plus synthies, drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger