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The Stanfields

Limboland

Info Musikrichtung: Folk-Punk, Rock ’n‘ Roll VÖ: 23.03.2018 (Rookie Records) Gesamtspielzeit: 45:15 Internet: http://thestanfields.ca/ https://thestanfields1.bandcamp.com/

Es gibt ein neues Album der kanadischen Folk-Punker The Stanfields. Das fünfte Album, Limboland, ist vielleicht ihr bisher stärkstes Album, auch wenn die bisherigen (u.a. Death & Taxes, 2013, For King And Country, 2013) auch schon nicht von schlechten Eltern waren.

Gleich der Einstieg in das Album zeigt, dass man sehr direkt und mit Haltung an Limboland herangegangen ist. Wenn Jon Landry mit „A line was drawn in the sand / By a fool with a big stick and tiny hands / Promised a wall, talked about greatness / And dared to speak for me.” in das Album einsteigt, weiß man gleich, was Sache ist. Umso ärgerlicher ist es, dass der Promo-CD keine Texte beilagen. Musikalisch hat man den Sound weiter verfeinert. Mit Calen Kinney (Violine) und Dillan Tate (Bass) sind zwei neue Mitstreiter an Bord, die sich bestens einfügen. Vor allem Calen Kinney kann mit seiner Geige vielen Songs seinen Stempel aufdrücken. Mark Murphy (Drums) und Dillan Tate bilden eine starke Rhythmusabteilung, die druckvoll und treibend den Liedern die perfekte Grundlage liefert. So können die Gitarren gar nicht anders und müssen sich strecken, um mithalten zu können, was Jason Macisaac und Jon Landry problemlos gelingt. Letzterer liefert dann auch noch eine überragende Leistung beim Gesang ab. Seine Stimme passt perfekt zu dieser Art von Musik und die Melodieführungen sind eingängig aber nie anbiedernd. So muss das sein.

Limboland ist ein Muss für jeden Fan der Band. Doch The Stanfields sind damit auch sehr massenkompatibel und in einer gerechten Welt würden sie im Radio hierzulande rauf und runter gespielt. Daumen hoch für dieses starke und mitreißende Album!

Ingo Andruschkewitsch