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Reviews

Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra & Tra-La-La Band

Horses In The Sky


Info

Musikrichtung: Post-Rock

VÖ: 21.03.2005

(Southern / Alive)

Gesamtspielzeit: 58:12

Die erste Neuerung fällt gleich beim Bandnamen auf: Zum ersten Mal in der Bandgeschichte wurde der Name von einem Album zum nächsten kürzer und nicht länger. Die zweite Neuerung hört man sofort: noch viel mehr Gesang (oder etwas, das Gesang oft sehr nahe kommt). Die meiste Zeit von Efrim alleine, wobei er des öfteren seine stimmlichen Grenzen auslotet und sie auch einige Male überschreitet. Was seiner anklagenden Stimme an Schönheit fehlt, macht er aber durch um so mehr Ausdruck und Intensität wieder wett. Manchmal werden die Worte voller Inbrunst aus seinem Innersten herausgeschleudert, manchmal bahnen sie sich sanft und ähem, melodiös ihren Weg. Wenn dann die anderen Mitglieder in den Gesang mit einfallen, entsteht schon alleine dadurch die Größe, die ein Mt. Zion-Stück ausmacht.

"Put angels in the electric chair" Nein, zimperlich geht Efrim wahrlich nicht mit seinen Worten um. So beginnt "God Bless Our Dead Marines", unterstützt von Geige, Schlagzeug und Bass. Später übernimmt das Klavier die tragende Rolle; die Gesangsmelodie kommt mir stellenweise bekannt vor, aber ich kann nicht sagen, weshalb. "Mountains Made Of Steam" ist eine gute musikalische Zusammenfassung dessen, wofür Mt. Zion 2005 steht.

"Horses In The Sky" wiederum ist das bisher musikalisch intimste Stück der Gruppe. Fast durchgehend nur unter Verwendung von Gesang und Gitarre gestaltet, kommt schon beinahe Lagerfeuerromantik auf, vielleicht wurde es auch gleich am Lagerfeuer aufgenommen, wie es laut Presseinfo bei einigen Passagen der Fall sein soll. Ein weiterer Lagerfeuerkandidat ist "Hang On To Each Other", mit original Vogelgezwitschere im Hintergrund. Man sieht die Truppe förmlich vor sich, wie sie mit Ziehharmonika um das Feuer sitzen und singen, Kanon inklusive. "Teddy Roosevelt's Guns" spinnt ein sich immer mehr verdichtendes, beklemmendes Netz, aus dem man sich nur durch einen dreiminütigen Kraftakt am Schluss befreien kann. "Ring Them Bells" bildet den gelungenen Abschluss einer CD, die getrost als das bisher reifste und ausgewogenste Werk Mt. Zions bezeichnet werden kann. (Nur hätte 30 bis 40 Sekunden eher ausgeblendet werden können, es wird doch arg schrill...) Die CD kommt im schicken Digi-Pac mit Booklet, die 2-LP Version mit einer Gravur auf Seite 4.



Sascha Christ

Trackliste

1God Bless Our Dead Marines11:44
2Mountains Made Of Steam9:28
3Horses In The Sky6:39
4Teddy Roosevelt's Guns9:45
5Hang On To Each Other6:38
6Ring Them Bells (Freedom Has Come And Gone)13:58

Besetzung

Beckie, Efrim, Ian, Jessica, Scott, Sophie, Thierry
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger