Reviews
Poetry In Motion
Info
Musikrichtung:
Reggae
VÖ: 27.10.2017 (ATO) Gesamtspielzeit: 49:34 Internet: http://www.sojamusic.com/home/ http://atorecords.com/ https://www.pias.com/ |
Soja, dieser Bandname klingt gesund, oder? Denn die gleichnamige Bohne enthält eine Menge lebensnotwendiger Inhaltsstoffe. Lebensnotwendig – dazu gehört es auch, Freude zu empfinden, zum Beispiel durch Hören von Musik. Zur Sparte lebensbejahender und gute Stimmung verbreitende Musik gehörte für mich schon immer Reggae. Und genau das ist es, was diese achtköpfige Band aus Washington, D.C. abliefert. Doch es ist kein purer Reggae, er dient jedoch als wesentliches Element für diese tolle Mischung, die auch Rock, Latin und gar Spuren von Hip Hop enthält.
Energiegeladen und mit positivem Ausdruck kann die Band punkten auf ihrer Reise durch die elf Songs. Es ist dieser spezielle Vibe der Reggaemusik, und dazu sind es die fein arrangierten Bläsersätze, die das Besondere dieser vor bereits 20 Jahren in Virginia gegründeten Band vornehmlich ausmachen. Die acht Musiker um Sänger und Mastermind Jacob Hemphill haben mit Poetry In Motion ihr achtes Studioalbum vorgelegt. Textlich nimmt man sich nicht zurück mit Gesellschaftskritik, und immer sind es Emotionen, die uns Menschen allesamt betreffen, um das Miteinander, um Toleranz, um Empathie. So kann man die Texte nachvollziehen im Booklet.
Nun, das ist eben keine typische Reggae-Platte, und so wird man damit sicher auch im Mutterland Jamaica nicht punkten können, und so müssen wir uns als Hörer mit der US-amerikanischen Variante begnügen und auch vergnügen, denn diese Musik ist sehr rhythmisch und sehr unterhaltend, sehr lasziv, aber auch elegant und mitunter druckvoll durch die Rockelemente, die einen mitreißenden Einfluss hinterlassen haben. Auf jeden Fall ist diese Band sehr eigenständig mit ihrem ganz persönlichen Sound, einzigartig eben.
Trackliste
2 I Can't Stop Dreaming
3 Tried My Best
4 More
5 Fire In The Sky
6 Everything To Me
7 Life Support
8 Bad News
9 To Whom It May Concern
10 Sing To Me
11 I Found You
Besetzung
Robert ‘Bobby Lee‘ Jefferson (bass)
Ryan Berty (drums)
Patrick O’Shea (keyboards, pianos, B3 organ)
Kenneth Brownell (percussion)
Hellman Escorcia (saxophone, aerophone)
Rafael Rodriguez (trumpet)
Trevor Young (guitars, harmony vocals)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |