Reviews
Darkest Darks, Lightest Lights
Info
Musikrichtung:
Singer/Songwriter, Alternative Country, Rock
VÖ: 13.10.2017 (Earache Records / ADA-Warner Music ) Gesamtspielzeit: 33:58 Internet: http://thewhitebuffalo.com https://www.facebook.com/thewhitebuffalomusic |
Bis vor zwei Jahren war der amerikanische Songwriter Jake Smith a.k.a. The White Buffalo vornehmlich in seiner Heimat den USA bekannt – oder bei Fans der Biker-Serie „Sons Of Anarchy“. Hier brachte der hochgewachsene, bärtige Mann einige Songs im Soundtrack unter. Mit dem erstmals auch in Europa veröffentlichten Album Love And The Death Of Damnation sollte sich das ändern. Nach dem Re-Release von Once Upon A Time In The West Anfang des Jahres folgt nun die nächste neue Platte.
Darkest Darks, Lightest Lights präsentiert sich überraschend rockig. Wo die Vorgänger etwas feinfühliger waren, gehen die meisten Songs der Platte recht straight und schwungvoll nach vorne. Dabei bleibt sich der weiße Büffel stilistisch treu. Es gibt Songwritermucke mit deutlichen Folk-, Country- und Blueseinflüssen zu hören. Getragen wird das Ganze von der markanten, warmen Stimme Smiths, die auch dieses Mal wieder beeindruckt und für wohlige Schauer sorgt.
Besonders natürlich bei den getragenen Stücken wie der Ballade „If I Lost My Eyes“ oder der ruhigen Songwriter-Nummer „The Observatory“. Doch wie gesagt, geht es meist etwas flotter zu Werke. Der lässige, beschwingte Country-Rocker „Border Town / Bury Me In Baja“, das hymnische „Avalon“ und das rockig schlendernde „The Heart And Soul Of The Night“ präsentieren musikalisch wohl das Licht auf der Platte. Für etwas Abwechslung sorgen das bluesige „Madam’s Soft, Madam’s Sweet“ oder das kellerjazzig groovende „Robbery“, das eine neue Seite von The White Buffalo präsentiert.
Die Ballade „I Am The Moon“ beschließt dieses mit 34 Minuten recht kompakte Album sehr fein. The White Buffalo ist ein äußerst einnehmender und charismatischer Musiker, ein echter Typ. Das beweist er hier abermals. Die beiden zuletzt bei uns veröffentlichten Platten waren aber ein kleines Stück packender. Aber nur ein bisschen.
Mario Karl
Trackliste
1 | Hide and Seek | 3:03 |
2 | Avalon | 2:53 |
3 | Robbery | 3:56 |
4 | The Observatory | 3:47 |
5 | Madam's Soft, Madam's Sweet | 3:26 |
6 | Nightstalker Blues | 2:47 |
7 | If I Lost My Eyes | 3:59 |
8 | Border Town/Bury Me in Baja | 3:21 |
9 | The Heart and Soul of the Night | 3:28 |
10 | I Am the Moon | 3:18 |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |