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Reviews

Trent Willmon

Trent Willmon


Info

Musikrichtung: Country / New Country

VÖ: 12.10.2004

(Sony / Columbia)

Gesamtspielzeit: 42:20

Internet:

http://www.trentwillmon.com

Ein weiteres neues Gesicht schickt Sony Nashville ins Rennen um die Gunst der Zuhörer. Mit dem texanischen Sänger und Songschreiber Trent Willmon hat das Label einen sehr viel versprechenden Künstler unter Vertrag genommen, dem es - soviel sei schon mal vorweg genommen - mit seinem nach ihm benannten Debütalbum gleich gelungen ist, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Im Einzelnen:

Sein Musikstil auf dieser Scheibe zeigt, wie man traditionelle Country Musik perfekt mit modernem New Country kombinieren kann, so dass ein unglaublich frischer, unverbrauchter und zeitgemäßer Sound entsteht, welcher der Pure Country Musik trotzdem eng verbunden bleibt.
Das Album ist keine dieser Nashville-Produktionen, die mit gleichgestricktem, poporientiertem Sound auf Käuferjagd gehen. Was man natürlich nicht generell auf alle Alben von dort münzen kann, denn auch in der Music City USA gibt man der traditionell verbundenen Country Musik immer wieder eine Chance, was nicht zuletzt auch dieses Album zeigt.

Trent Willmon legt mit dieser CD ein abwechslungsreiches Werk vor, das neben dynamischen, in die Beine gehenden Up-Tempo Songs immer wieder auch herrlich ruhige Titel präsentiert, die mit wunderbar flüssigen, eingängigen und ideenreichen Melodien zum puren Genießen einladen.
Dabei überzeugt Trent nicht nur als talentierter Songschreiber, sondern kann auch gesanglich Akzente setzen. Mit seiner intensiven, ausdrucksstarken Gesangsstimme setzt er nicht nur die dynamischen Titel kraftvoll ins richtige Licht, sondern er kann auch die feinen Balladen sehr gefühlsbetont und einfühlsam rüberbringen.

Energiegeladene, Lebensfreude versprühende Songs wie "Beer man" oder "Dixie Rose Deluxe’s …" sorgen zu Beginn für richtig gute Laune und lassen die Füße nicht mehr stillstehen. "New Country meets Honky Tonk" steht hier auf dem Programm, neben satten Drums, groovendem Bass und twangenden E-Gitarren platzieren sich munter klimperndes Honky Tonk Piano, erdige Dobroklänge und dynamische Fiddle, immer wieder sind hier tolle Solos zu bewundern.
Auch "Good life" und "The wishing well" sind munterere New Country Titel mit echtem Hitpotenzial, die ebenfalls wieder vollgepackt sind mit erdigen Country Klängen und sich einfach mühelos im Ohr festsetzen.

"Home sweet Holiday Inn", ein autobiographischer Song den Trent Willmon für seine Tochter geschrieben hat, ist die erste Ballade auf dem Album, die gleich sehr emotional rüberkommt. Wunderschön sind hier vor allem die gefühlvollen Steel Guitar Passagen, die dem Song dieses besondere Flair verleihen. Erwähnenswert auch der Titel "Population 81", eine weitere ruhige und einfühlsame Ballade mit herrlicher Melodie und einer Geschichte, bei der es sich lohnt genauer hinzuhören.

Zu den Highlights des Albums zählt mit Sicherheit auch der verträumte Midtempo-Titel "Medina Daydreaming", wieder zaubert Trent Willmon einen fantastischen Song aus dem Ärmel, der durch seinen butterweichen Melodieverlauf und der schönen Story glänzt. Transparent arrangiert geben hier die gezupften Gitarren und die leichten Akkordeonklänge dem Ganzen dieses typische Süd-texanische Flair.

Produziert wurde dieses Album übrigens von Frank Rogers, der auch als Produzent von Brad Paisley in Sachen modernem Pure Country Sound ja schon sehr erfolgreich arbeitet.

Fazit:

Mit diesem Album kann sich Trent Willmon mit Sicherheit über eine stark anwachsende Fangemeinde freuen. Diese CD bietet puren Country Sound, der mit modernen New Country Klängen zeitgemäß aufgepeppt wurde und dabei absolut popfrei bleibt, auch schwingen die texanischen Wurzeln von Trent Willmon hier unüberhörbar immer etwas mit. Die Scheibe klingt ungeheuer unverbraucht, ideenreich und authentisch, man verzichtete hier bei den Arrangements auf jeglichen unnötigen Schnickschnack, die Titel wirken dadurch niemals zu überladen.
Neben seinen gesanglichen Qualitäten überzeugt Trent Willmon hier dazu mit hervorragendem Songwriting, das Album ist proppenvoll mit feinsten Melodien und erzählt dazu immer wieder lebensnahe, sehr hörenswerte Geschichten.
Ein beeindruckendes Debütalbum von einem Künstler, den auf seinem Weg nach oben eigentlich nichts mehr aufhalten dürfte. Schnell zugreifen!



GeraldH

Trackliste

1Beer Man 3:24
2Dixie Rose Deluxe’s Honky Tonk, Feed Store, Gun Shop, Used Car, Beer, Bait, BBQ, Barber Shop, Laundromat 3:54
3Home Sweet Holiday Inn 3:49
4She Don’t Love Me 2:51
5The Good Life 2:51
6Population 81 4:16
7Medina Daydreaming 4:47
8The Wishing Well 4:08
9All Day Long 4:37
10Every Now And Then 3:52
11Here 3:51

Besetzung

Chad Cromwell - Drums
Kevin "Swine" Grantt - Bass Guitar
Bryan Sutton, B. James Lowry - Acoustic guitar, Gut-String guitar, Banjo
Jeff King, Tom Bukovac - Electric Guitar, Baritone Guitar, High-String Guitar
Mike Johnson - Dobro, Pedal Steel
Gordon Mote - Piano, B-3, Wurlitzer
Aubrey Haynie, Larry Franklin - Fiddle, Mandolin
Eric Darken - Percussion, Jews Harp
Tim Lauer - Accordion
Background Vocals - Wes Hightower, Chris Stampleton, Alison Krauss

Produzent: Frank Rogers
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger