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Reviews

Nat King Cole

The Complete Billy May Sessions


Info

Musikrichtung: Big Band Vocal Jazz

VÖ: 16.06.2017

(Essential Jazz Classics)

Gesamtspielzeit: 147:04

Internet:

http://www.in-akustik.de/

Auf einer der damals (Sixties) bedruckten Innenhüllen der LPs, mit Werbung für andere Produkte der Plattenfirma, war unter Anderem eine Platte eines gewissen Nat King Cole abgebildet.
Ein gutgelaunter fröhlich lachender Mann mit schick gescheiteltem Haarschnitt blickte uns entgegen und vermittelte uns beinharten „Rockern“ und „Bluesrockern“ das Bild schmalziger Musik, ohne auch nur einen einzigen Ton gehört zu haben. Sicher ein Fehler, wie sich später erst herausstellen sollte. Aber man war halt noch nicht so weit.

Eigentlich hieß er Nathaniel Adams Coles, ihm war nur ein kurzes Leben beschieden, und zwar vom 17. März 1919 bis zum 15. Februar 1965. Cole war Sänger und Pianist und widmete sich sowohl der Unterhaltungsmusik als auch dem Jazz. Diesem war er mit seinem ersten eigenen Trio im Jahre 1939 ausschließlich zugewandt. “Mona Lisa“ ist einer jener Hits, den viele mit dem Pianisten in Verbindung bringen. Hiervon gab es derer viele, und ab etwa 1955 kommerzialisierte sich seine Musik zusehends, mit Streicherarrangements gelegentlich durchaus auch recht zugekleistert.

Doch so weit sind wir mit dieser Doppel-CD noch nicht. Cole arbeitete etliche Male mit dem Arrangeur und Bandleader Billy May zusammen und so finden wir hier die kompletten Sessions, entstanden zwischen 1951 und 1961. Und hier swingt es mächtig mit oft gewaltigem Background der Big Band, bei den jeweiligen Aufnahmen mit hochkarätigen Musikern besetzt, am bekanntesten davon sind wohl Barney Kessel, Gitarre, Plas Johnson, Saxofon, Jimmy Rowles, Piano, Harry “Sweets” Edison und Pete Candoli an den Trompeten. Und man kann anhand der unterschiedlichen Daten gut erkennen, wie sich Cole nach und nach immer mehr vom reinen Swing betonten Jazzsänger in die Rolle des samtweichen Crooners entwickelt. Klar, solche üppig arrangierten Balladen wie zum Beispiel „“I Should Care“ sind wirklich sehr berührend und ergreifend. Es war halt sein Metier, diese Art des Gesangsvortrags brachte den Sänger am ausdrucksvollsten zur Geltung.

Einige Boni runden das Werk ab, bestehend aus seltenen TV-Aufnahmen, oder Trio-Aufnahmen bei den beiden letzten Songs auf der zweiten CD.



Wolfgang Giese

Trackliste

CD 1:
1 Walkin’ My Baby Back Home
2 What Does It Take
3 Walkin’
4 I’m Hurtin’
5 Angel Eyes
6 Lover Come Back To Me
7 Can’t I?
8 Long, Long Ago [Duet With Dean Martin]
9 Open Up The Doghouse [Duet With Dean Martin]
10 Papa Loves Mambo
11 Teach Me Tonight
12 Blue Moon
13 With You On My Mind
14 4 Don’t Try
15 Send For Me
16 Let’s Make More Love (I Want Your Love)
17 Don’t Get Around Much Anymore
18 The Song Is Ended
19 You’ll Never Know
20 Just For The Fun Of It [Alternate Version]
21 Who’s Sorry Now?
22 These Foolish Things
23 Once In A While

CD 2:
1 Just One Of Those Things
2 I Should Care
3 The Party’s Over
4 Just For The Fun Of It
5 A Cottage For Sale
6 I Understand
7 When Your Lover Has Gone
8 Walkin’ My Baby Back Home [1961 Reprise]
9 Ebony Rhapsody
10 Day In, Day Out
11 Too Little, Too Late
12 When My Sugar Walks Down The Street
13 Cold, Cold Heart
14 Let’s Face The Music And Dance
15 Something Makes Me Want To Dance With You
16 I’m Gonna Sit Right Down And Write Myself A Letter
17 The Rules Of The Road
18 Warm And Willing
19 Bidin’ My Time
20 Moon Love
21 Who’s Sorry Now? [Mono Version]
22 When Your Lover Has Gone [Mono Version]
23 With You On My Mind [Broadcast Version]
24 Once In A While [Broadcast Version]
25 I’m Gonna Sit Right Down And Write Myself A Letter [Broadcast Version]
26 These Foolish Things [Trio Version] 3:16
27 Walkin’ My Baby Back Home [Trio Version]

Besetzung

Nat King Cole (vocals, organ)
Billy May Orchestra
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