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D'Agostino, Peppino & Stef Burns

Bayshore Road

Info Musikrichtung: Gitarre instrumental VÖ: 28.03.2005 (Favored Nations / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 50:09

Ein instrumentales Gitarrenalbum mit Peppino D'Agostino (Huey Lewis & The News) an der Akustischen und Stef Burns (Vasco Rossi) an der elektrischen - klingt interessant, kann sich nach genauerem Hinhören aber kaum von der breiten Masse der Favored-Nations-Releases abheben.

Wie immer auf dem Label des großen Steve Vai sind zwar erstklassige Gitarristen am Start, aber - wie das bei erstklassigen Gitarristen leider oft so ist - beim Songwriting neigen sie dazu, sehr durchwachsenes Material zu erzeugen. Der Opener "Bayshore Road" spricht Bände: Permanentes selbstverliebtes Solieren, wirklich hörbar nur für Gitarren-Nerds (wenn überhaupt). Weitere Ausfälle sind das sehr lahme "A Night in Manarola" und die beiden Coverversionen "Jerry's Breakdown" (sehr flott, wirkt auf dem Album aber etwas fehl am Platze) und "Birdland" (toller Song wird durch eine komplett überflüssige, Drum'N'Bass-mäßige Percussion zerstört). Nur die dritte Coverversion "Manha de Carnaval" fügt sich gut in das Album ein.

Letztlich sind es vor allem zwei Stücke, die für Peppino D'Agostino & Stef Burns den Karren aus dem Dreck ziehen: Das mit sehr viel Hall arbeitende, eine düstere und einsame Stimmung vermittelnde "Inner Sanctuary" und das durch ein starkes rhythmisches Grundthema, erzeugt von Akustischer und ausgiebiger Percussion, zusammengehaltene "Beyond the Dunes". Ansonsten: Unteres Mittelmaß.

Hendrik Stahl