Reviews
Exploring New Sounds In Stereo + Four Corners Of The World
Info
Musikrichtung:
Unterhaltungsmusik
VÖ: 19.05.2017 (1958) Jackpot Records (RCA Victor) Gesamtspielzeit: 62:59 Internet: http://www.in-akustik.de/ |
Der in Mexiko geborene Esquivel, oder genauer Juan García Esquivel, lebte vom 13. Januar 1918 bis zum 3. Januar 2002. Bekannt wurde er in den Fünfzigern und Sechzigern als Bandleader und auch als Komponist von Soundtracks für Filme. “King Of The Space Age Pop“ nannte man den Künstler auch, denn in der Tat schien er seiner Zeit weit voraus zu sein.
War ich zum zweiten Album des Künstlers, To Love Again, schon voll des Lobes über seine individuelle Sichtweise, Unterhaltungsmusik im Big Band-Format auf ungewöhnliche Weise zu präsentieren, so gilt das gleichermaßen für die beide aus 1958 stammenden Nachfolgealben Four Corners of the World und Exploring New Sounds in Stereo.
So sind die Überraschungen hier noch ein wenig ausgeweitet worden, über lasziven Latin-Rhythmen kann sich auch schon einmal eine arabische Melodie sanft wiegen (“Bella Mora“) oder der Einsatz einer Ondioline (“Whatchamacallit“) oder des Theremins (“Spellbound“) runden den Einsatz teils skurril anmutender Elemente noch ab.
Ganz wunderbar kann man die Hüften kreisen lassen zu Themen wie “Dark Eyes“ mit diesem tollen Perkussionseinsatz diverser den Rhythmus bestimmenden und auskleidenden Instrumente. Die im Line-up aufgeführten Musiker bestimmen bei der Platte Four Corners Of The World ganz stark von den mit üblichen Orchester-Arrangements geprägten Stücken abweichend die hier aus meiner Sicht noch lebendige Atmosphäre. Hier ist es das Arsenal von Perkussion, das die Musik unglaublich heftig antreibt, und darüber das stets quirlige Piano des Bandleaders, hier von einen zweiten Pianisten unterstützt. Schön sind auch die einzelnen Flöteneinsätze, und auch ein Musiker der berühmten The Wrecking Crew, einer hervorragenden Begleitband vieler Musiker der Sechziger, ist mit an Bord, der Gitarrist Tommy Tedesco.
Also erneut Easy Listening der ganz besonderen Art, feurig, stimmungsvoll und sehr unterhaltend, stets mit Überraschungen in den Arrangements, wiederum erstklassig dargeboten.Im Übrigen sind die Platten wie folgt aufgeteilt: #1-10 = Exploring New Sounds In Stereo und #11-22 = Four Corners Of The World, #23 ist ein Bonus-Track aus dem Jahre 1959.
Trackliste
2 Bella Mora
3 Boulevard Of Broken Dreams
4 Lazy Bones
5 Spellbound
6 All Of Me
7 Watchamacallit
8 La Ronde
9 My Number One Love
10 The 3rd Man Theme
11 Dark Eyes
12 Blue Danube
13 Domino
14 Oye Negra
15 My Silent Love
16 Hungarian Rhapsody No.2
17 Tico Tico
18 April In Portugal
19 In A Persian Market
20 Torna A Sorrento
21 El Carro Del Sol
22 Cielito Lindo
23 I Only Have Eyes For You
Besetzung
His Orchestra (#1-10)
Augie Akzaraz (flute - #11-22)
Tommy Tedesco (guitar - #11-22)
Leo Acosta (drums - #11-22)
Jack Costanzo (bongo - #11-22)
Rodrigo Sierra (maracas - #11-22)
Joe Pagone or Gerald Rivera (timbales - #11-22)
Chico Vásquez (second piano - #11-22)
Carlos Vidal (claves - #11-22)
Vincent Martínez (conga - #11-22)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |