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Reviews

Esquivel And His Orchestra

To Love Again + Cabaret Trágico


Info

Musikrichtung: Unterhaltungsmusik

VÖ: 19.05.2017 (1957/195

Jackpot Records (RCA Victor)

Gesamtspielzeit: 72:10

Internet:

http://www.in-akustik.de/

Der in Mexiko geborene Esquivel, oder genauer Juan García Esquivel, lebte vom 13. Januar 1918 bis zum 3. Januar 2002. Bekannt wurde er in den Fünfzigern und Sechzigern als Bandleader und auch als Komponist von Soundtracks für Filme. “King Of The Space Age Pop“ nannte man den Künstler auch, denn in der Tat schien er seiner Zeit weit voraus zu sein.

Easy Listening in der Basis, waren seine Arrangements jedoch stets mit Überraschungen gespickt. Nach seiner ersten Plattenveröffentlichung 1956 erschienen nachfolgend die beiden auf dieser CD versammelten Platten, zunächst das hier als Bonus beigepackte Album Cabaret Trágico und danach To Love Again, erste 1958 und zweite 1958 veröffentlicht. Bereits hier zeigt sich die Extravaganz seiner Kompositionen und der einzelnen Songs. Mal schwoll plötzlich die Hammond-Orgel hervor, dann kreischen E-Gitarren, Steel-Gitarren oder auch eine Hawaii-Gitarre, mitunter skurril anmutende Chorpassagen platzen hinein, und das eine oder andere Soloinstrument gab ein kurzes Stelldichein. Mitunter wurde auch innerhalb eines Stückes der Rhythmus gewechselt, kurzum, kommerziell konnte der Mann so gar nicht punkten, erst später erkannte man das Talent des Musikers und die Güte der Musik.

Bei Cabaret Trágico handelt es sich um einen Soundtrack, der erstmalig auf CD vorliegt. Geschaffen wurde er für einen mexikanischen Film, und die Musik steckt voller Dramatik, gelegentlich sind auch Stimmen eingestreut, und auch einige Gesangstitel sind eingestreut. Insofern ist die Musik auf diesen Aufnahmen wesentlich „gemäßigter“ als jene auf des Meisters anderen Platten.

So regiert auf To Love Again das (damals) sehr Ungewöhnliche, neben diesem exotischen Ausdruck mit Latin-Rhythmen schwingt auch stets etwas von Soundtrack mit, und ganz viel seinerzeit beliebter Unterhaltungsmusik. Doch Esquivel geht ganz einfach weiter. Mit seinen perfekt arrangierten Songs zeigt sich ein klarer Hang zu einem individuellen Gestaltungswillen.
Im Übrigen sind die Platten wie folgt aufgeteilt: #1-12 = To Love Again und #13-24 = Cabaret Trágico.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 To Love Again [theme from The Eddy Duchin Story]
2 Port-Au-Prince
3 Amor
4 Moonlight Enchantment (Lamento Borincano)
5 Nightingale
6 Nocturnal
7 Jungle Drums (Canto Karabalí)
8 Vereda Tropical
9 Hornblowers Serenade
10 Bésame Mucho
11 Siboney
12 Nothing Ever Changes My Love For You
13 Títulos Principio
14 Cabaret Trágico [vocals by Columba Domínguez]
15 Tropical
16 La Noche [vocals by Elsa Cárdenas]
17 No Es Cierto [vocals by Carmen De Lirio]
18 Pecado Mortal
19 Guarachita
20 Ya Para Qué [vocals by Columba Domínguez]
21 La Noche #2 [Instrumental Version]
22 Hawaiano (
23 Te Engañé [vocals by Kitty De Hoyos]
24 Títulos Fin

Besetzung

Juan García Esquivel (piano, conductor)
And His Orchestra
Los Cuatro Soles (vocal group)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger